Ethan und Joel Coen stehen wie wenige andere Regisseure für außergewöhnliche und innovative Filme. Mit „True Grit“ wagten sie sich nun an ihren ersten waschechten Western.
Wann immer man sich auf einen neuen Film der Coen-Brüder einlässt, ist das fast ein bisschen so, als ob man im Kino eine Karte für die Sneakpreview gelöst hätte: Man kann sich nie sicher sein, was einen erwartet. Ob einem das Gesehene im Falle von „True Grit“ gefällt, hängt diesmal weniger davon ab, ob man ein Faible für die oftmals skurrilen und überraschenden Ideen der Coens hegt, sondern schlicht und einfach davon, ob man sich für einen überaus düsteren und geradezu klassischen Anti-Western erwärmen kann.
Die eigentliche Leistung dieses Remakes ist es, dass man das Original mit John Wayne von 1969 (das seit einiger Zeit ebenfalls auf Blu-ray erhältlich ist) in unzähligen Szenen fast eins zu eins wiedererkennt – und sich insgesamt doch ein völlig eigenständiger, zeitgemäßer Film entfaltet, der in seiner düsteren Hoffnungslosigkeit so rein gar nichts mehr mit der heldenverehrenden Heiterkeit des Vorbildes gemeinsam hat.
Ob uns die technische Umsetzung dieser Film-Perle ebenso begeistern konnte wie der Inhalt, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe des BLU-RAY Magazin 5/2011, die überall am Kiosk, im Online-Shop und auch im Abo erhältlich ist. Passend dazu erfahren Sie in der Titelstory alles zur derzeitigen Flut von Neuveröffentlichungen aus dem Western-Genre.
[red]
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