Facebook-Gruppe appelliert an ARD und WDR: „Lasst die Lindenstraße leben!“

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In einem offenen Brief wendet sich Petra Namsylo stellvertrtetend für die Facebook-Gruppe „Lasst die Lindenstraße leben“ an ARD und WDR. Zum 29. März soll die Serie abgesetzt werden.

In dem offenen Brief, der zugleich als Programmbeschwerde betitelt ist, wenden sich die Mitglieder der Facebook-Gruppe unter anderem an Tom Buhrow, den Intendanten des WDR und Vorsitzenden der ARD. In der ARD-Programmkonferenz im November 2018 war beschlossen worden, die „Lindenstraße“ am 29. März 2020 einzustellen. Dagegen protestierte die Gruppe schon 2019 (DIGITALFERNSEHEN berichtete). Sie will, dass die Serie weiterläuft.

In dem Brief beruft sich die Gruppe außerdem auf das große Stammpublikum von 2 Millionen Zuschauern und Zuschauerinnen. Die Serie sei nun wieder in aller Munde, man habe es jedoch versäumt, die Serie angemessen zu bewerben. Die Bittstellerin beschreibt außerdem den ihrer Meinung nach großen Mehrwert des Formats: „Die Serie greift stets aktuelle Themen auf, regt zu Diskussionen an, hilft Vorurteile abzubauen und trägt so zu einem friedlichen Miteinander der Menschen in unserem Land bei. Für Generationen von Zuschauer*innen ist die „Lindenstraße“ aus dem sonntäglichen Wohnzimmer nicht wegzudenken.“

Schließlich appelliert die Gruppe an alle Beteiligten, den Schritt, die „Lindenstraße“ abzusetzen, noch einmal zu überdenken: „Verehrte Herren von ARD und WDR, nehmen Sie die Serie wieder ins Programm! Und bis es so weit ist, bleibt für uns nach dem 29. März zur „Lindenstraße“-Zeit der Fernseher aus.“

24 Kommentare im Forum

  1. Lasst die Lindenstraße sterben sage ich. Wenn diese Leute wirklich die Lindenstraße wieder haben wollen, könnte die ARD die Franchise a Netflix oder Prime Video verkaufen.
  2. Auf Netflix würden es bestimmt einige schauen, die es bislang gar nicht kannten, weil sie keine ÖR-Sender gucken. Wichtig wäre, dass all die politischen Botschaften aus dem Script rausgenommen werden. Es gibt viele Leute, die die unterschwelligen politischen Meinungen dort nicht mehr sehen können.
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