Eins Festival zeigt „Sommer vorm Balkon“

0
48
Bild: Destina - Fotolia.com
Bild: Destina - Fotolia.com

Saarbrücken – Eins Festival setzt auch im Oktober auf Außergewöhnliches: Am 4. Oktober können sich die Zuschauer beispielsweise auf großes Kino freuen, den mehrfach preisgekrönten Film „Sommer vorm Balkon“ des Regisseurs Andreas Dresen.

Am 9. Oktober widmet das digitale Kulturprogramm der ARD seinen Themenabend „Rüssel, Stoßzähne und lautes Tröröö“ den größten Landtieren der Erde – den Elefanten, von denen es auch erstaunlich kleine ausgewachsene Exemplare gibt.

Sommer vorm Balkon, Sendetermin: Samstag (4. Oktober), 20.15 Uhr, Fernsehfilm Deutschland 2005, Regie: Andreas Dresen
 
Ein heißer Sommer in Berlin. In einem alten Mietshaus im Osten der Stadt wohnen die Freundinnen Nike (Nadja Uhl) und Katrin (Inka Friedrich). Nike hat einen Balkon, Katrin hat einen Sohn, Ronald fährt einen Truck, Tina ist Kellnerin, Oskar und Helene sind alt und allein. Ob mitten im Leben, erst am Anfang oder fast am Ende – alle Figuren des Films stellen sich die Frage: Dauert die Liebe über die Jahreszeiten oder ist sie nur ein Botenstoff im Hirn, der kommt und geht?
 
Mit präzisem Blick und großer Liebe zu den Charakteren des Films hat Regisseur Andreas Dresen die Geschichte von zwei Freundinnen verfilmt, in deren Leben die richtigen Männer oft die falschen sind, und in dem man besser durchkommt, wenn man nicht nur schön ist, sondern auch stark. Als Spezialist für lakonische Dialoge erzählt Autor Wolfgang Kohlhaase die Geschichte mit viel Leichtigkeit und hält dabei die Balance zwischen Komik und Tragik. Die Alltagskomödie entstand von August bis Oktober 2004 in den Berliner Stadtbezirken Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Mitte und Weißensee.
 
Bei Filmfestivals im In- und Ausland feierte das Publikum den Film mit Standing Ovations. Er erhielt viele Preise, u. a. den „Bayerischen Filmpreis 2005“ für die beste Regie, den Drehbuch-Preis beim Internationalen Filmfestival von San Sebastián 2005, einen Preis für die beiden Hauptdarstellerinnen auf dem 41. Chicago International Filmfestival sowie den Ernst-Lubitsch-Preis 2006.
 

Eins-Festival-Themenabend „Rüssel, Stoßzähne und lautes Tröröö“
 
Reise ins Ungewisse – Fünf thailändische Elefanten auf ihrem Weg nach Köln, Sendetermin, Donnerstag (9. Oktober), 20.15 Uhr, Ein Film von Michael Wieseler
 
Es ist ein Riesen-Abenteuer: Der Kölner Zootierarzt Olaf Behlert will fünf thailändische Elefanten aus Ayutthaya an den Rhein bringen, um sie hier mit den Kölner Elefanten in einer großen Familie zusammenleben zu lassen. Michael Wieseler und sein WDR-Kamerateam begleiten die abenteuerliche Reise exklusiv: Vom bewegenden Abschied aus der thailändischen Heimat über den gefährlichen Flug und die spektakuläre Familienzusammenführung bis zu den ersten dramatischen Monaten des Zusammenlebens.
 
Borneos Zwergelefanten, Sendetermin, Donnerstag (9. Oktober), 21.15 Uhr, Ein Film von Michael Wong und Joe Kennedy
 
Die dichten Regenwälder im Norden Borneos bergen ein Geheimnis. Hier leben Tiere, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt: Zwergelefanten. Lange Zeit wurde vermutet, dass es sich bei ihnen um verwilderte Arbeitselefanten handelt – doch DNA-Analysen lieferten ein sensationelles Ergebnis: Die asiatischen Zwergelefanten sind tatsächlich eine eigene Unterart. Doch gerade von Wissenschaftlern entdeckt, droht ihnen schon Gefahr – die Abholzung des Regenwaldes und Wilderer machen den Elefanten das Leben schwer. Spurensucher und Ranger Bert Dausip begibt sich auf eine Expedition ins Unbekannte. Er will mehr über die scheuen Waldbewohner herausfinden, lernen, wie sie leben und welche Bedürfnisse sie haben. Das alles sind wichtige Informationen für den Schutz der Tiere. Kameramann Michael Wong hat den ungewöhnlichen jungen Mann begleitet – das Ergebnis sind noch nie gesehene Verhaltensaufnahmen, sowie eindrucksvolle Begegnungen zwischen Bert und „seinen“ Elefanten.
 
Die Rüsselbande – Elefantenkinder, Sendetermin, Donnerstag (9. Oktober), 22 Uhr, Ein Film von Peter Lamberti
 
Afrika ist die Heimat der letzten großen Elefantenherden. Durch den Menschen gibt es immer weniger Platz, um ihren Nachwuchs groß zu ziehen. Die Überlebenschancen für Elefantenkinder werden immer geringer. Themba ist ein Jahr alt, als er in die Schutzstation Hartbeesport Dam, 80 km nördlich von Johannisburg kommt. Vier Monate lebte er isoliert von seinen Artgenossen, ist abgemagert und verängstigt, als er in Craig Sanders Waisenhaus ankommt. Das Leben mit anderen Elefanten in einer Herde muss er erst wieder lernen. Dabei ist es wichtig, dass Themba seine natürlichen Fähigkeiten nicht verliert. Dazu absolviert er mit den anderen Elefanten im Camp täglich Gymnastik- und Denkübungen. Mit der Zeit bewältigt der Jungbulle immer mehr Übungen und wird ein festes Mitglied der Gruppe.
 
In der Wildnis von Sambia im Tal des Luangwa kämpft währenddessen das Elefantenmädchen Tumaini ums Überleben. Sie hat ihre Mutter verloren und wird von einem anderen Elefanten ihrer Herde vorangetrieben, um den Anschluss zu den übrigen Tieren nicht zu verlieren. Dingend braucht sie eine Adoptivmutter, die ihr Milch geben kann. Viele Gefahren lauern auf das Elefantenmädchen: An der Wasserstelle wird sie fast von einer fremden Herde überrannt, beim Überqueren des Flusses kommen ihr Krokodile gefährlich nahe und eine Verletzung auf der Wanderschaft könnte ihr Ende bedeuten. Elefanten leben in sozialen Gemeinschaften. Die engen Familienbande sichern, dass auch Waisenkinder unterstützt und aufgepäppelt werden. Nur so haben die Kleinen trotz schwerster Bedingungen eine Chance zu überleben. Sowohl für Themba in der Tierstation als auch für Tumaini in freier Wildbahn sieht die Zukunft daher gut aus.
 
Giganten der Savanne – Afrikas Elefanten am Kilimandscharo, Sendetermin, Donnerstag (9. Oktober), 22.45 Uhr, Ein Film von Jens-Uwe Heins und Holger Schulz
 
Wie Wesen aus längst vergangenen Zeiten ziehen Elefanten durch die Akazienwälder am Fuße des schneebedeckten Kilimandscharo. Immer wieder ertönt tiefes Grollen aus der riesigen Herde. Uralte Bullen begleiten die Elefantenfamilie, die sich aus Jungtieren, Müttern und Tanten zusammensetzt. Ein Kamerateam begleitete eine Elefantenherde ein Jahr lang im Amboseli Nationalpark in Kenia. Angeführt vom ältesten Weibchen, durchquert die Herde die Savanne auf der Suche nach Nahrung und Wasser. Beobachtung des Sozialverhaltens der Elefanten wie Paarung, Aufzucht der Jungen, Trauer um ein verstorbenes Herdenmitglied. Die Tierfilmer Jens-Uwe Heins und Holger Schulz zeigen in ihrem Film einmalige Verhaltensaufnahmen und atemberaubende Bilder aus dem Garten Eden der afrikanischen Elefanten. [cg]

Bildquelle:

  • Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum