Claus Strunz verlässt Axel-Springer-Konzern

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Claus Strunz, Bild Corona Spezial
© Claudius Pflug für Sat.1

Nach mehr als 25 Jahren in diversen Funktionen verlässt Claus Strunz den Konzern. Er dankt „allen Kolleginnen und Kollegen für eine großartige Zeit“.

Der Journalist und Manager Claus Strunz und der Konzern Axel Springer gehen getrennte Wege. Der 57 Jahre alte Geschäftsführer TV & Video bei Springer und frühere „Bild“-Chefredakteur habe sich entschieden, nach 25 Jahren das Unternehmen zu verlassen. Dies teilte das Medienhaus am heutigen Freitag in Berlin mit. Ab 2021 zählte Strunz als Co-Chefredakteur zum dreiköpfigen „Bild“-Chefredakteurs-Team mit Johannes Boie und Alexandra Würzbach. Vor einem Jahr hatte Springer überraschend das Trio bei Deutschlands größter Boulevardzeitung abgesetzt und die Chefredaktion ausgetauscht. Springer hatte damals zu der ausgeschiedenen Chefredaktion mitgeteilt, dass man über mögliche künftige Aufgaben im Hause zu einem späteren Zeitpunkt informieren werde. Würzbach wurde zum 1. März Chefredakteurin der Stilzeitschrift «ICON», die zum Springer-Portfolio zählt. Für Strunz hast sich also kein neuer Posten im Haus gefunden.

Claus Strunz startete seine Springer-Karriere 1998 bei der „Welt“. Ende 2000 übernahm der Journalist die Chefredaktion von „Bild am Sonntag“. Seit 2008 war er mehrere Jahre Chefredakteur des „Hamburger Abendblatts“, das damals noch Teil des Springer-Portfolios war. Er brachte auch Erfahrung als TV-Moderator bei ntv, N24 und Sat.1 mit und wurde 2011 Geschäftsführer für TV und Video bei Springer. 2020 kam Strunz in die „Bild“-Chefredaktion. In der entsprechenden Pressemitteilung des Konzern zur Trennung behauptete Springer-Chef Mathias Döpfner, dass er mit keinem Chefredakteur bei Axel Springer so lange zusammengearbeitet habe wie mit Claus Strunz. Dieser habe das „Unmögliche möglich gemacht“.

Text: dpa / Redaktion: JP

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