Briten deregulieren Digital-TV

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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London – Die britische Regulierungsbehörde Ofcom veröffentlichte heute neue Richtlinien für DVB-T und digitales Kabel.

Die Behörde strebe nach Klarheit in der Regulierung der Dienste der Technischen Plattform (TPS) um freien und gerechten Zugang zur Satellitenplattform von Sky zu gewährleisten.

Seit seiner Einführung imJahr 1997 unterlag Sky den Richtlinien, die vom Ofcom-Vorgänger Oftel eingeführt wurden. DVB-T und digitales Kabelfernsehen seien gegenwärtig nicht in dieser Wese reguliert, berichtete die Behörde heute.
 
Nach Meinung von Ofcom liefert die aktuelle Regulierung den Rundfunkanbietern keine ausreichende Klarheit oder Sicherheit. Ohne transparente Richtlinien für die Preise von Technischen Plattformen sei es schwierig für Anbieter, die Kosten für die Ausstrahlung ihrer Programme oder Dienste über die Sky-Plattform zu planen. Dies sei besonders relevant für neue Anbieter oder Dienste. Daher hat Ofcom nun einen Entwurf neuer Richtlinien vorgelegt, der bis 22. Mai 2006 zur Diskussion gestellt wird.
 
Ofcom will zudem die Sendebeschränkungen von DVB-T als Bezahlangebot deregulieren. Drei der sechs Multiplexe durften zuvor nur von Free-TV-Kanälen genutzt werden. Ofcom hat beschlossen, diese Regelung aufzuheben. Die öffentlichen Kanäle und Dienste BBC, ITV, Channel 4, Five, S4C und Public Teletext bleiben als Free-TV erhalten. Einer der drei Multiplexe wird von BBC betrieben, daher ist es unwahrscheinlich, dass Bezahlfernsehen dort eingeführtwird. Die anderen beiden werden vonNational Grid Wireless betrieben und werden wahrscheinlich für Pay-TV genutzt werden. [sch]

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