HSE24: 2011 bestes Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das Akquirieren von neuen Absatzmärkten und die Multichannel-Strategie hat sich für das Homeshopping-Unternehmen HSE24 gelohnt: im Geschäftsjahr 2011 konnte der Konzern seinen Umsatz um 7 Prozent steigern und verbucht das beste Ergebnis seiner Geschichte. Zu Gewinnen und Verlusten schweigt sich der Einkaufssender allerdings aus.

Insgesamt konnte das Münchner Unternehmen im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von 470 Millionen Euro verbuchen. Damit erwirtschaftete der Konzern im Vergleich zum Vorjahr mit einem Ergebnis von 441 Millionen Euro ein Plus von 7,0 Prozent. Im Rückblick auf die letzten fünf Jahre konnte HSE24 durchschnittlich sogar ein Umsatzwachstum von 10,0 Prozent verbuchen, teilte der Homeshopping-Sender am Dienstagmorgen mit. Konkrete Zahlen zum Ergebnis vor Steuern oder Gewinn-Verlust machte das Unternehmen nicht.
 
„Wir haben erneut das beste Geschäftsjahr seit Bestehen des Unternehmens hinter uns, 2011 erhebliche Marktanteile gewonnen und auch für 2012 ambitionierte Wachstums- und Expansionspläne. Ein wichtiger Treiber dieser positiven Entwicklung ist dabei unser konsequenter Multichannel-Ansatz“, erklärte Geschäftsführer Richard Reitzner den Erfolg.
 
So habe allein E- und M-Commerce 93 Millionen Euro umgesetzt und damit ganze 20 Prozent des Umsatzes generiert. Den Löwenanteil erwirtschaftete jedoch neben dem klassischen Teleshopping vor dem Fernseher der Online-Shop des Unternehmens, der vergangenes Jahr ganze 11 Prozent zulegen konnte. Als rentabel erwies sich zudem die Sendervielfalt: allein der Kanal HSE24 Extra verzeichnete ein Plus von 17 Prozent.

Auch Reitzner sieht in den zusätzlichen Vertriebswegen großes Potential: „Die neuen Technologien und Plattformen sind wichtige Säulen unserer Wachstumsstrategie. Die sich daraus ergebenden Absatzchancen werden wir gezielt nutzen und den Umsatzanteil dieser ergänzenden Vertriebskanäle mittelfristig auf 30 Prozent ausbauen“.
 
Ebenfalls auf dem Plan des HSE24-Konzerns steht die internationale Expansion. Im vergangenen Juni ging in Italien der erste fremdsprachige Sender ins Programm und erreichte im ersten halben Jahr bereits 70 Prozent der rund 22 Millionen Fernsehhaushalte Italiens. Insgesamt haben in dieser Zeitspanne über 50 000 Kunden die Dienste des Homeshopping-Senders in Anspruch genommen. Mit der bis Sommer 2012 geplanten Umstellung auf digitale Terrestrik sollen den Sender dann 100 Prozent der Haushalte empfangen können. Der Break Even ist für das Geschäftsjahr 2013 geplant.

Da das Versuchsprojekt in Italien gute Ergebnisse verzeichnet, plant der Sender weiter im Ausland zu expandieren. Aktuell richtet sich die Aufmerksamkeit der Verantwortlichen auf Süd- und Osteruopa, wo derzeit die Optionen für einen möglichen Martkeinstieg geprüft werden.
 
Neben seinen Internationalisierungsplänen verfolgte das Unternehmen 2011 auch den Ausbau seiner Multichannel-Strategie, mit der bereits bestehende Absatzkanäle erweitert und gänzlich Neue geschaffen werden sollen. Mittlerweile betreibt der Versandhändler neben drei TV-Sendern auch mobile Shopping-Anwendungen, ein E-Commerce-Angebot und eine HbbTV-Lösung. Seit vergangenem Mai bietet HSE24 sogar interaktives Fernsehen. Einkaufen können die Zuschauer seitdem direkt über die Fernbedienung.
 
Auch das Angebot einer HSE24-iPad-App hat sich für den Münchner Konzern rentiert. Der Zugriff über mobile Endgeräte hat sich seit der Einführung der App Ende 2011 enorm gesteigert und im Vergleich zum Vorjahr nahezu vervierfacht. Mehr als 500 000 Visits konnte das Unternehmen seitdem registrieren.
 
Der Fernseher wird zwar auch künftig das wichtigste Medium für den Versandhändler bleiben, dennoch sind die mobilen Angebote für HSE24 sehr wichtig: „Unsere Multichannel-Offensive bringt neue Vertriebskanäle hervor, deren Nutzung immer selbstverständlicher werden wird“, so Reitzner. Mit der konsequenten Adaption neuer E- und M-Commerce-Shopping-Angebote und deren engen Vernetzung mit dem TV-Kerngeschäft nehme HSE24 eine klare Vorreiterposition im Smartshopping ein, ergänzte der Senderchef. [fm]

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