NDR, MDR und RBB sagen Produzentenallianz Rechtsbeistand zu

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Inhaber kleiner Produktionsfirmen gehen bei investigativen Dokumentation oft ein erhebliches Risiko ein. Gerade bei Auseinandersetzungen mit Konzernen oder den Mächtigen des Landes sind die Produzenten häufig auf sich allein gestellt, auch wenn sie im Auftrag von Sendern produzieren.

Vor drei Jahren trat die Produzentenallianz mit den Landesrundfunkanstalten der ARD in Verhandlungen, um das Problem beim Rechtsbeistand zu ändern. Es ist seit dem viel Zeit vergangen und auch bis jetzt konnte das Problem nur bedingt gelöst werden.

Die angestrebte ARD-weite Vereinbarung konnte nicht erreicht werden, einzig NDR, MDR und RBB haben einer Selbstverpflichtungserklärung zugestimmt. Diese gilt zunächst für zwei Jahre und soll sich nach einer Evaluation um weitere drei Jahre verlängern.

Die anderen Sendeanstalten wollten der Selbstverpflichtung nicht zustimmen und verwiesen auf Nachfrage von „Spiegel daily“ auf die bestehende Praxis der Einzelfallbewertung.

Dies bedeutet für viele Auftragsproduzenten keine Veränderung der Situation. Sie müssen also weiterhin hoffen, bei den Verhandlungen mit den Sendern möglichst große Zugeständnisse zu erzielen oder das Risiko selbst zu tragen. Oder aber die Produzenten gehen weniger rechtliche Unsicherheiten ein und bieten den Sendern nur noch leichte Kost an. [jrk]

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