Studie: US-Fernsehen wird obszöner – zuviel „Fuck“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Sprache im US-Fernsehen wird obszöner: Die Organisation Parents Television Council hat herausgefunden, dass der Anteil obszöner Äußerungen um 69% gestiegen ist. Besonders der Sender Fox hätte zugelegt.

Der Parents Television Council (PTC) veröffentlichte am Dienstag eine Studie, bei der die Anzahl obszöner Äußerungen und Worte im US-Fernsehen gezählt wurde. Verglichen wurden die ersten zwei September-Wochen des aktuellen Jahres und 2005. Das Ergebnis: Das Wort „Fuck“ sei in den zwei Wochen dieses Jahres 276 Mal erwähnt worden, hieß es. Vor fünf Jahren hätte die Anzahl noch bei elf gelegen – ein Anstieg von 2409 Prozent.

Auch „Shit“ liegt bei den US-Sendern offenbar hoch im Kurs: 95 Erwähnungen im Zeitraum dieses Jahres – 2005 seien es ebenfalls nur elf gewesen. Besonders Fox hätte bei den fragwürdigen Begriffen stark zugelegt: Die Zahl von entsprechenden Erwähnungen auf dem Sender Rupert Murdochs sei im Bemessungszeitraum um ganze 269 Prozent gestiegen.

Ein Großteilt der Obszönitäten seien zwischen 20 und 21 Uhr gesendet worden, hieß es weiter. Das „F-word“ sei aktuell in diesem Zeitraum 111 Mal vorgekommen, „Shit“ 42 Mal. Diese Zahlen seien besonders alarmierend, da zu dieser Zeit noch viele Kinder fernsehen, so der PTC. Hintergrund: Die genannten Wörter werden im US-Fernsehen durch Stummschaltung oder einen Störton unkenntlich gemacht. Weitere für obszön kategorisierte Worte sind unter anderem: „crap“, „damn“, „hell“ oder „douche“.

Der Parents Television Council forderte nun Konsequenzen. Gegenüber dem Branchendienst „Hollywood Reporter“ sagte PTC-Präsident Tim Winter am Dienstag, dass diese Ergebnisse die Vertreter seiner Organisation geschockt hätten. Fernsehsender sollten nun härtere Standards setzen und diese der Öffentlichkeit mitteilen, so Winter.

[dm]

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