Triax liefert wieder Waren aus: Pläne gegen die Insolvenz

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Seit der Insolvenzanmeldung von Triax A/S in Dänemark wurden keine Waren mehr aus dem Lager in Padborg versendet. Nun folgt ein positives Signal.

Die Nachricht über die Insolvenz von Triax kursierte bereits Anfang Juli, wie DIGITAL FERNSEHEN berichtete. Jetzt wurden neue Details und Pläne bekannt, wie man dennoch in die Zukunft starten will. Ab sofort liefert der Konzern wieder offene und auch neue Aufträge an Kunden in Deutschland aus, teilte er am Montagabend mit. Viele Installationsunternehmen habe die Nachricht von den finanziellen Schwierigkeiten der Triax Gruppe noch gar nicht erreicht, denn fast alle Artikel seien nach wie vor über den Elektrogroßhandel erhältlich, heißt es in der jüngsten Pressemitteilung. Dazu gehören die hauseigene Satellitentechnik, Multischalter oder auch Koaxialkabel und Antennendosen. Laut Unternehmen ist nun sichergestellt, dass der Großhandel seine Lagerbestände wieder aufstocken kann.

„Wir freuen uns, unsere treue Triax Kundschaft weiterhin mit unserem Angebot an hochwertigen und zuverlässigen TRIAX Produkten weltweit zu unterstützen.“, zitiert das Unternehmen Glenn Vaughan, CEO Triax UK Ltd. Vaughan soll die Markenrechte übernommen haben und damit den Fortbestand von Triax sichern, unter anderem auch in Frankreich und MEA (Middle East Africa).

Triax setzt auf Koax

Ein wichtiges Standbein soll künftig die Netzwerklösung über Koax (EOC) sein, teilte das Unternehmen mit. Insbesondere für ältere Geräte ohne moderne Netzwerkverkabelung lasse sich hiermit eine Internetlösung inklusive W-LAN kostengünstig und unkompliziert realisieren, so das Unternehmen.

Daneben verweist der Konzern auf seine Kopfstellensysteme. Mit der TDcH habe man eine völlig neue Plattform geschaffen, die über Lizensierung bedarfsgerecht erweitert werden könne. Hier erhofft sich Triax eine Lösung in Zusammenarbeit mit den Insolvenzverwaltern, um sich zukunftstauglich aufzustellen, wie man der jüngsten Mitteilung entnehmen kann.

Der Konzern zitiert Rechtsanwalt Dr. Axel Kulas, der als Insolvenzverwalter für den Betriebsablauf und die Sanierungsbestrebungen in Deutschland zuständig sein soll: „Nachdem nun wieder ausgeliefert werden kann, ist jetzt das vorrangige Ziel, die schlagkräftige Vertriebsstruktur für Deutschland zu stabilisieren und hierfür eine Auffanglösung zu organisieren. Hier finden schon die ersten erfolgversprechenden Gespräche statt.“ Gemeinsam mit Triax UK sollen so die Arbeitsplätze in Deutschland erhalten werden, erklärt das Unternehmen.

Quelle: Triax GmbH

Bildquelle:

  • triax: Triax

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