Triple Play: US-Amerikaner favorisieren Telefonanbieter

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Einer Studie der Diffusion Group zufolge haben die Angebote der Telekommunikationsfirmen in Sachen Triple Play an Attraktivität stark zugelegt und sogar die alteingesessenen Kabelunternehmen überholt.

Derzeit favorisieren 33 Prozent der US-amerikanischen Pay-TV-Haushalte die Triple-Play-Angebote ihrer lokalen Telefonanbieter.

Zwar sind reine Fernsehangebote in den USA noch größtenteils in der Hand der Kabelunternehmen, aber die Triple-Play-Entwicklung scheinen die Platzhirsche in Sachen TV verschlafen zu haben. Nur 29 Prozent der befragten 1 500 Haushalte sprach sich für ihren Kabelanbieter aus. Weitere 30 Prozent hatten keine entschiedene Meinung zum Thema, wem Sie als Anbieter von Fernsehen, Breitbandinternet und Telefon aus einer Hand lieber ihr Vertrauen schenken würden.
 
Darüber hinaus zeigt die Diffusion-Group-Studie ganz deutlich, dass das Potential für die Telefonunternehmen sogar noch weit höher liegt. Denn viele Amerikaner seien mit ihrem Kabel- oder Satellitenanbieter unzufrieden, sodass die Bereitschaft zum Wechsel relativ hoch sei, falls die Preise der Telefonanbieter noch etwas fallen.
 
Interessant ist in diesem Zusammenhang die hohe Zahl der unentschiedenen Haushalte. Diese Gruppe setzt sich wohl aus zwei Typen zusammen, die sich in ihren extremen Polen folgerndermaßen charakterisieren lassen. Für einen Teil wird es völlig uninteressant sein, was der Markt an Angeboten hergibt, man wird trotzdem weiterhin dem bisherigen Anbieter die Stange halten. Bei dieser Gruppe haben es die Telefonunternehmen natürlich schwer.
 
Den weitaus größeren Teil der unentschiedenen Haushalte werden die Kabel- oder Satellitenkunden ausmachen, die keine enge Bindung zu ihrem Anbieter haben und deswegen durchaus zu einem Wechsel zu bewegen wären, wenn das Angebot und der Preis der Telekommunikationsunternehmen stimmt.
 
Die Forscher der Diffusion-Group stellen den Telekommunikationsunternehmen folglich gute Erfolgsaussichten bei diesem Typ Fernsehnutzer aus. Denn die amerikanischen TV-Haushalte setzt schon längst nicht mehr nur auf die Kabelanbieter.
 
Das Kabelbollwerk in Sachen TV-Markt wurde schon durch den Markteinstieg des Satellitfernsehens aufgebrochen, sodass Wechselgedanken für die US-Amerikaner nichts Neues mehr sein dürften. Das kann für die Triple-Play-Angebote der Telekommunikationsanbieter nur von Vorteil sein.
 
Auch wächst der Markt für IPTV in den USA stetig an. Nach Angaben der Diffusion-Group-Untersuchung können mittlerweile fast 17 Prozent der US-Amerikaner mit IPTV etwas anfangen. Natürlich erscheint diese Zahl gegenüber den 53 Prozent, die noch nie etwas von IPTV gehört haben, ziemlich niedrig, aber der Markt wächst. [lf]

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