ARD/ZDF-Format entschuldigt sich für CDU-AfD-Vergleich

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Das Format Funk von ARD und ZDF hat für einen Fehler in einem Instagram-Beitrag zu den Parteien CDU und AfD um Entschuldigung gebeten.

Nach Kritik aus den Reihen der Politik und im Netz hieß es am Mittwoch von dem Senderformat: „Die Instagram-Story war fehlerhaft. Dort haben wir Politiker und Politikerinnen der AfD und Politiker der CDU/CSU als gleichermaßen ‚rechts‘ bezeichnet. Diese Darstellung war ein Fehler.“

Der Intendant des Südwestrundfunks und Funk-Gesamtverantwortliche, Kai Gniffke, teilte mit: Die Instagram-Story mit dem Video „Was ist rechts?“ entspreche nicht den eigenen journalistischen Standards „und wir teilen die Kritik daran“. Man werde gemeinsam mit der Redaktion von Funk den Fehler aufarbeiten.

Funk von ARD und ZDF richtet sich an junges Publikum

Von Funk-Programmgeschäftsführer Philipp Schild hieß es außerdem: Die Story vom Vortag sei etwa zwei Stunden online gewesen und sei dann umgehend offline genommen worden. „Wir von Funk verstehen, dass diese Darstellung problematisch ist, weil sie konservative demokratische Parteien mit extremistischen Haltungen auf eine Ebene stellt. Wir nehmen die Kritik sehr ernst und möchten uns aufrichtig für diesen Fehler entschuldigen.“ Funk ist ein Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender ZDF und ARD und bietet digitale Inhalte vor allem für ein jüngeres Publikum an. Sitz der Redaktion ist Mainz.

Das Format „Die da oben“ präsentierte am Mittwoch eine neu hochgeladene Story und begründete das auch direkt in dem Post auf Instagram damit, dass man sich vorher missverständlich ausgedrückt habe.

Über eine aktuelle Studie, die Schwachstellen in der Arbeit von Funk beleuchtet, berichtete DIGITAL FERNSEHEN vergangenen Monat.

Text: dpa/ Redaktion: JN

Bildquelle:

  • funk: funk von ARD und ZDF

24 Kommentare im Forum

  1. Warum müssen wir mit unserem Rundfunkbeitrag überhaupt Instagram-Beiträge finanzieren???
  2. Manchmal ist es mit einer Entschuldigung nicht getan. Es gibt Grenzen und FUNK fällt nicht das erste Mal auf. Da geht es schon in eine sehr spezielle Richtung. Gerade bei einer Jugendplattform sind Neutralität und seriöser Journalismus das oberste Gebot.
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