Neue DB-App im Herbst – das kann das große Navigator-Update

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Deutsche Bahn DB

Die Deutsche Bahn wird die Fahrgastinformationen mit einem umfangreichen Update der App DB Navigator ab November neu aufstellen.

Bereits jetzt kann die neue Anwendung der Deutschen Bahn mit dem Projektnamen „Next DB Navigator“ in den App-Stores runtergeladen und getestet werden. Derzeit geben so gut 200.000 Nutzerinnen und Nutzer bereits ihr Feedback, wie Stefanie Berk, Vorständin für Marketing und Vertrieb bei DB Fernverkehr, unter der Woche mitteilte.

Die neue App der Deutschen Bahn soll den Reisenden vor allem mehr Überblick bieten. Unter anderem sollen sie künftig sofort sehen können, wenn aufgrund einer Verspätung oder eines Ausfalls die Zugbindung ihres Tickets aufgehoben wurde. Außerdem soll es künftig möglich sein, Fahrradtickets auch im Fernverkehr noch nachträglich zuzubuchen. Aktuell müssen Fahrradtickets beim Online-Kauf gemeinsam mit dem eigentlichen Fahrschein für den Fernverkehr gekauft werden.

Deutsche Bahn: Neue App startet im November

Auch die Anzeige der Wagenreihung sei in der neuen App intuitiver zu finden. Berk betonte, dass eine falsche Anzeige der Wagenreihung inzwischen nur noch bei einem Prozent der Verbindungen vorkomme.

Der aktuelle DB Navigator ist seit 2009 online. Laut Bahn wurde er 60 Millionen Mal runtergeladen. Im Jahr 2022 wurden demnach 90 Millionen Tickets über die App gebucht.

Beim Update der App im November müssen die Nutzerinnen und Nutzer nichts machen, die Anwendung aktualisiert sich automatisch auf Smartphones und Tablets.

Bildquelle:

  • Bahn: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

1 Kommentare im Forum

  1. Eine aus meiner Sicht echte und wertvolle Neuerung bei der DB-App wäre, sie zu "entgooglen", also frei von Google-Komponenten zu machen und auch außerhalb des App-Stores auf einem bekannt zuverlässigen Server anzubieten. Es gibt seit Jahren immer wieder entsprechende Kritik von denjenigen, die bewusst "Google-freie" Android-Geräte nutzen oder wenigstens ohne Google-Konto unterwegs sind und somit nicht an die App rankommen, zumindest nicht über eine sichere Quelle. Auch soll (geprüft habe ich das selbst bislang nicht, weil ich eben keine App aus unsicheren Quellen lade) ohne bestimmte Google-Komponenten die Funktionalität der App eingeschränkt sein, andere Quellen melden, die App funktioniere dann überhaupt nicht. Die DB ignoriert diese Kritik aber auch genauso lange, auf Menschen, denen Datenschutz und Datensparsamkeit wichtig ist, glaubt sie offenbar verzichten zu können. Nicht DB, aber andere Grundversorgung: der Bundes-Datenschutzbeauftragte hat voriges Jahr die gesetzlichen Krankenkassen aufgefordert, ihre Apps auch außerhalb des Google-Stores verfügbar zu machen. Das gleiche tat er mit Stellen des Bundes selbst, die das mit ihren Apps ebenfalls so machen sollen. Eine ausschließliche Bereitstellung im Play-Store wäre ein Verstoß gegen Art. 25 (2) DSGVO, der zur Datensparsamkeit verpflichtet. Aus meiner Sicht ist so etwas auch vom "Staatskonzern" und Mobilitäts-Grundversorger DB zu erwarten.
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