Videoportale im weltweiten Internet haben das Potential, die TV-Landschaft durcheinanderzuwirbeln.
Wie die FAZ schreibt, erfreuten sich Video-Blogs oder Videokolumnen immer größerer Beliebtheit.
Sevenload.de, MyVideo.de, Clipfish.de – so heißen die deutschen Videoplattformen, die dem großen Vorbild Youtube nacheifern und denen unterstellt wird, sie könnten irgendwann einmal das klassische Fernsehen ablösen. Die beiden großen privaten Fernsehsendergruppen haben laut FAZ begriffen, wie gut das kleine Laienvideotheater im Netz funktioniert – und sich prompt eingemischt. ProSiebenSat.1 beteiligte sich an MyVideo, RTL gründete Clipfish. Außer mit Videos der Nutzer, die kostenlos online gestellt werden können, peppen die Sender ihre Portale nun mit „Special“-Rubriken auf. In denen gibt es Szenen aus „Deutschland sucht den Superstar“ oder „Germany’s Next Topmodel“ zu sehen. Bei MyVideo werden außerdem Schnipsel der „Niels Ruf Show“ des Spartensenders Sat.1 Comedy gezeigt. RTL sucht bei Clipfish nach Videobewerbern für seine Sommershow „Entern oder kentern“.
So leicht wird das Fernsehen seine Massenattraktivität nicht verlieren, schreibt die FAZ weiter. Doch es wird sich verändern, allein schon, weil es plötzlich zigtausend neue Produzenten gibt, die so manches wagen, was sich ansonsten keiner traut. [mg]
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