Der richtige Dreh

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Der richtige Dreh, Teil 2

Farbkalibrierung, Bildschärfe, Bewegtbildschärfe

Farbkalibrierung

Nehmen Sie Anpassungen im Farbabgleich vor, verändern Sie gezielt den Ton und die Sättigung einzelner Farben. Unzulänglichkeiten in der Farbdarstellung sind jedoch nicht mit dem bloßen Auge korrigierbar, sodass einzig mittels professioneller Messgeräte ein gutes Ergebnis erzielt werden kann. Die Farbtemperatur (Bild oben) beeinflusst das Mischverhalten der Grundfarben: Stimmt dieses nicht, erscheinen Graustufen über alle Helligkeitsbereiche zu warm oder zu kühl (Bild unten). Beim Modell von Samsung ist eine zehnstufige Anpassung möglich, dies setzt aber wiederum Messsysteme voraus. 

Bildschärfe

Die statische Schärfe wird primär mit dem Schärferegler angepasst. Hier gilt es, den optimalen Kompromiss zu finden, denn sonst wirkt das Bild entweder zu matschig oder Doppelkonturen lassen die Darstellung künstlich erscheinen (Bild oben). Immer mehr Hersteller setzen zudem auf eine pixelbasierte Kontrasterhebung oder das sogenannten Line-Thinning, um die subjektiv empfundene Schärfe zu steigern. Bei Samsung nennt sich die Option „Kanten glättung“ (Bild unten) und die Randbereiche von Objekten sollen durch die Aktivierung klarer durchzeichnet und somit schärfer erscheinen.

Bewegtbildschärfe

Dank der Zwischenbildberechnung kann der Schärfeeindruck auch bei schnellen Bewegungen aufrechterhalten werden, bei Samsung nennt sich die Technik „Motion Plus“ (Bild oben). Der erste Regler befreit actionreiche Szenen von Schlieren und kann getrost auf Maximum gestellt werden. Zweiterer steuert die Interpolation neuer Zwischenbilder, was butterweiche Kamerafahrten garantiert; Artefakte sind jedoch nicht ausgeschlossen. Aktivieren Sie in den Einstellungen zusätzlich LED Motion Plus, werden Schwarzphasen erzeugt, wodurch die Bewegtbildschärfe weiter steigt, die Helligkeit jedoch minimal abnimmt.
(Dennis Schirrmacher)

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