Sky Anytime: Filme auf Knopfdruck

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Sky Anytime: Filme auf Knopfdruck, Teil 2

Aufnahmefunktionen

Aufnahmemanagement

Gut gelöst ist die Bedienung der Aufnahmefunktionen des Gerätes. Über die Taste „REC“ kann jederzeit eine Aufnahme gestartet werden. Das Gerät bietet dann eine Sofortaufnahme, den Mitschnitt der kommenden Sendung oder eine individuelle Programmierung an. Über den elektronischen Programmführer (EPG; beim Pace mit der Taste „Guide“ erreichbar) ist schließlich auch eine Programmierung von zukünftigen Sendungen möglich. Die aktuellen Programmdaten stehen dabei schon für zehn Tage im Voraus zur Verfügung, was eine Planung noch einfacher macht.
 
Besonders gut gelöst ist die integrierte Serienaufnahmefunktion. Diese erkennt automatisch, ob es sich bei der gewünschten Sendung um eine Serie handelt. Will man nun eine Aufnahme programmieren, bietet das Gerät eine Funktion zur Wahl, die alle künftigen Folgen auf die Festplatte ablegt. Leider funktionierte dies aber im Test nur temporär und ausschließlich auf Kanälen von Sky selbst.

Seit Einführung des Sky-Plus-Festplattenreceivers können Nutzer das Gerät als Aufnahmemedium nutzen. Von den 320 GB Speicherkapazität auf der internen Festplatte stehen hierfür aber nur 160 GB zur Verfügung, der Rest ist für Time-Shift und den Dienst Anytime reserviert und damit nicht zugänglich. Grob über den Daumen gepeilt reicht die Kapazität aber für etwa 15 HD-Filme aus und dürfte für den Gelegenheitsnutzer durchaus akzeptabel sein. Natürlich erscheint der Tastenaufdruck „Archiv“ auf der Fernbedienung für den Zugriff auf diese Aufnahmen etwas übertrieben.
 
Schließlich bietet der Pace keine Möglichkeit, Aufnahmen dauerhaft zu konservieren. Das liegt einerseits an der schon angegebenen relativ geringen Speicherkapazität (moderne Blu-ray-HDD-Kombinationen warten oft mit 500 GB und mehr auf), andererseits am Aufnahmekonzept insgesamt, denn der Receiver schottet sich nach außen komplett ab. Aufgrund der gesperrten Datenausgänge ist eine Übertragung auf externe Speichermedien nicht möglich. Außerdem werden alle Aufnahmen von Sky-Sendern verschlüsselt auf der Festplatte abgelegt.
 
Somit kann auf diese nur so lange zugegriffen werden, wie der Nutzer über das aktuell gültige Sky-Abonnement verfügt. Ferner ist der Receiver nur ein Leihgerät und muss bei Kündigung wieder an Sky zurückgesandt werden. Dies gilt allerdings nicht für Sendungen, die von FTA-Programmen, wie beispielsweise den HD-Kanälen der öffentlich-rechtlichen Sender, aufgenommen wurden. Jene werden unverschlüsselt abgelegt, können aber genauso wenig auf externe Datenträger übertragen werden.

Sonderfall HD Plus

Seit Juni können Abonnenten von Sky bekanntermaßen auch die HD-Programme der Privatsender auf der HD-Plus-Plattform empfangen. Dies funktioniert selbstverständlich auch mit dem Sky-Plus-Modell. Allerdings wurden die von anderen Geräten bereits bekannten Restriktionen hier besonders scharf umgesetzt. Beim Test in der Redaktion von DIGITAL FERNSEHEN war weder die Funktion Time-Shift verfügbar noch eine Aufnahme auf die Festplatte möglich.
 
Jeglicher Versuch wurde vom Receiver nur mit der Meldung quittiert, dass dies vom Programmanbieter nicht erlaubt sei. Etwas unverständlich, da einer Aufnahme auf die Festplatte aufgrund der verschlüsselten Aufzeichnung aus unserer Sicht eigentlich nichts entgegenstehen würde. Leider ist diese Sperre nicht zu umgehen, Aufnahmen von HD-Plus-Sendern sind mit dem Pace generell nicht möglich.

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