Test: Denon AVR-3313

0
570

Test: Denon AVR-3313, Seite 2

Multitalent

Die Verjüngungskur zieht sich ebenso durch alle Teilbereiche der Bedienung durch und macht auch vor der selbsterklärenden Einrichtautomatik keinen Halt. Die Raumeinmessung Audyssey MultEQ XT überzeugte dieses Mal mit einer schnellen Berechnung und sehr guten Ermittlungsergebnissen mit nur geringen Abweichungen.
 
Die Menügestaltung gefällt mit transparentem User-Interface, großen Icons und dem typischen Denon-blau. Wer sein Heimkino komplett neu ausstatten will, sollte den Blu-ray-Player DBT-3313UD etwas genauer unter die Lupe nehmen. Über die Denon-Link-HD-Schnittstelle werden Taktsignale der HDMI-Verbindung ausgelagert und erstmals über eine Koax-Leitung übertragen.
 
 
Der AVR-3313 ruft die Bit-Signale mit eigenem Wandlertakt ab, was die Jitter-Belastung nochmals senken soll. Der neu-programmierte Clock-Jitter-Reducer greift die Signale an den digitalen Eingängen ab und taktet diese zwischen Sharc-DSP und 24-Bit/192kHz-DAC neu. Einen Praxisbericht des DBT-3313UD liefern wir Ihnen in der nächsten Ausgabe.
 
Denon schaffte es, während unseres Hörtests mit seinem diesjährigen Klangtuning vollends zu gefallen. Der Gesamteindruck war sehr harmonisch und ausgeglichen, ohne in bestimmten Bereichen zu dominieren. Kräftige Mitten verleihen dem Receiver einen eigenständigen Charakter, der den Gesamteindruck positiv ergänzt und sich in besonders imposanten Filmszenen bemerkbar macht.

Um die zahlreichen Audio- und Videoeingänge zu konfigurieren, wird eine Matrix angeboten. In ihr können die Einstellungen als Presets gespeichert und die Eingänge mit Klarnamen versehen werden. Ein kurzer Blick ins Innere zeigt drei getrennte Netzteile, eines davon ist ein sogenanntes Linearnetzteil für den Analogbereich mit einem abgeschirmten Ringkerntrafo. In der weiteren Ausstattung sind für Stereozuspielungen sehr gute Surround- Programme vorhanden, die sich zum Teil auch editieren lassen. Bei Surround-Aufnahmen in DTS ist ein Downmix möglich, bei Dolby-Produktionen steht eine größere Palette zur Verfügung.
 
Wie immer erfolgte unsere klangliche Beurteilung ohne den MultEQ XT, dadurch erklangen die Bässe mit einer wohlkonturierten Wiedergabe. Der weitere Übertragungsbereich stellte sich in einem klaren und detailreichen Klang ohne Limitierungen in der Dynamik dar, so wie es bei der Surround- Wiedergabe von Blu-ray zu erwarten ist. Es gab keine klanglichen Verfärbungen oder eine verminderte Durchhörbarkeit in den Tiefmitten. Im Gegenteil, der T 187 besticht durch eine ausgezeichnete Sprachverständlichkeit der Center-Dialoge, ohne dabei zu stark Konsonanten und Sibilanten hervorzuheben. Dafür verantwortlich sind die durchaus respektablen Audioleistungen.

Ausstattung

Technische Daten

(Torsten Pless)

Kommentare im Forum