The King’s Speech

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The King’s Speech – Die Rede des Königs

Famose Schauspielleistungen und ein wahrlich überwältigendes Finale mit Gänsehautgarantie machen den besonderen Reiz dieses ausgesprochen unterhaltsamen Biopics aus.

Der große Gewinner der diesjährigen Oscar- Nacht war eindeutig Tom Hoopers hochgelobtes Historiendrama „The King’s Speech“. Mit den Auszeichnungen für Film, Regisseur, Schauspieler und Drehbuch des Jahres heimste er gleich vier der fünf wichtigsten Kategorien ein, die die Academy of Motion Picture Arts and Sciences zu vergeben hat. Ein Kunststück, das bisher erst sieben Filmen in der über 80-jährigen Geschichte der Preisverleihung gelungen ist – darunter solch unsterbliche Klassiker wie „Vom Winde verweht“, „Einer flog über das Kuckucksnest“ oder „Das Schweigen der Lämmer„.
 
 
Auch in der Gunst vieler Kritiker stand das ganz auf Colin Firth und Geoffrey Rush zugeschnittene Werk höher als die starke Konkurrenz von David Fincher („The Social Network“) und Darren Aronofsky („Black Swan“). Doch was ist das Besondere an diesem Film und hat er es tatsächlich verdient, in einem Atemzug mit den Oscar-Legenden der Vergangenheit genannt zu werden?

Vom Leben und Leiden der Royals

Schon die Eröffnungssequenz von „The King’s Speech“ hat es in sich: Man sieht ein Mikrofon, eine ungeduldige Menschenmenge, einen Mann (Colin Firth), der sich mit Unbehagen dem Sprechgerät nähert. Eigentlich sollte man erwarten, dass sich nun eine weltbewegende Rede anschließt, die die Herzen der Menschen erwärmt und ihnen das gute Gefühl mit auf den Weg gibt, einer großen Sache beigewohnt zu haben – doch der Redner stockt.
 
 
Aus seinem Mund kommen nur kehlige Geräusche und mühsam herausgepresste Stammeleien – die Peinlichkeit des Auftritts wird mit jeder Sekunde größer. Albert, Herzog von York (halb liebevoll, halb spöttisch „Bertie“ genannt), fühlt sich offensichtlich mehr als nur unwohl in seiner Haut.

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