ARD stellt sich auf NDR Info der Debatte um die „Tagesschau“-App

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der öffentlich-rechtliche Rundfunk und die deutschen Zeitungsverleger liegen seit Monaten im Clinch über die kostenlose „Tagesschau“-App. Am Dienstag, 19. Juli um 21.05 Uhr stellt sich die ARD in einer Diskussionsrunde auf dem Radiosender NDR Info den Vorwürfen.

In der Sendung „Redezeit“ diskutieren Vertreter des Ersten und der Zeitungsverleger 19. Juli die Argumenten für und gegen die „Tagesschau“-App, das teilte der NDR am Montag mit. In der Sendung gehe es um die Erwartungen der Verbraucher, die Befürchtungen der Verleger und die digitale Verbreitung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Seit der Veröffentlichung der App herrscht ein Rosenkrieg zwischen den öffentlich-rechtlichen Sendern und den Zeitungsverlegern (DIGITALFERNSEHEN berichtete).
 
Die Sendung hat eine Sendelänge von 55 Minuten und wird von Matthias Frank moderiert. Als Vertreter der Zeitungsverleger wird Ulrich Hackmack, Verleger von „Weser Kurier“ und „Bremer Nachrichten“, in der Runde sitzen. Thomas Hinrichs, Zweiter Chefredakteur ARD-aktuell, wird als Sprecher der öffentlich-rechtlichen Sender teilnehmen. Und mit Franz Sommerfeld, Redaktionsvorstand des Zeitungshauses M. DuMont Schauberg, ist ein weiterer Verleger an der Diskussionsrunde beteiligt.

Die Hörer können bei dieser Runde mitdiskutieren und ihre Fragen kostenfrei unter 0800 185 8000 am Telefon stellen. Die Telefonleitungen sind bereits drei Stunden vor der Sendung ab 18 Uhr geschaltet. Auch im Internet können die Hörer ihre Fragen unter www.tagesschau.de, www.ndr.de/redezeit sowie auf der NDR Info-Facebookseite im Vorfeld stellen.
 
Die „Tagesschau“-App sei eine zu starke Konkurrenz, die verhindere, dass die Zeitungen im Internet Geld verdienen könnten, argumentieren die Verlage. Die ARD hält dagegen: Wenn Menschen ihre Medien zunehmend über Computer oder Handy nutzen, sollen sie auch dort ihr öffentlich-rechtliches Angebot vorfinden, für das sie schließlich Gebühren zahlen. Den Streit werden letztlich Gerichte zu entscheiden haben (DIGITALFERNSEHEN berichtete). [mho]

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