Balkausky: Relevanz der Olympia-Berichterstattung „unbestritten“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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„Die Olympischen Spiele haben aufgrund Ihrer Bedeutung eine sehr große Relevanz für die öffentlich-rechtlichen Sender“, erklärt ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky gegenüber DIGITAL FERNSEHEN die Bemühungen um die TV-Rechte für die Olympischen Spiele.

Aus dem Grund sei die ARD sehr erfreut, diese herausragenden Ereignisse auch in Zukunft dem deutschen Publikum im Free-TV präsentieren zu können, so Balkausky weiter. ARD und ZDF hatten am Montag die TV-Recht für die Winterspiele 2014 in Sotschi (Russland) und die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) erworben.
 
Für den ARD-Sportkoordinator sind die Olympischen Spiele das bedeutendste Sportereignis der Welt. „Kein anderes Sportereignis hat eine vergleichbare Tradition und bietet eine solche Bandbreite an Sportarten“, erklärt Balkausky. Es gehöre zum öffentlich-rechtlichen Auftrag, die gesamte Faszination und Vielfalt des Sports im Rahmen der Möglichkeiten optimal abzubilden. „Ein Auftrag, den ARD und ZDF sehr gerne und über die Maßen erfüllen“, so der ARD-Sportkoordinator. Schließlich berichte weltweit kaum ein anderer Sender so umfassend über den Spitzen- und den Breitensport in seiner ganzen Vielfalt im Free-TV.

Dabei stehe der Erwerb der Rechte für die Olympischen Spiele vollkommen unabhängig von anderen TV-Rechten, um die sich ARD und ZDF bemühen, erklärt der Axel Balkausky weiter.
 
Der Erwerb von Sportrechten durch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten hatte in den vergangenen Monaten häufiger für Kritik gesorgt. Vor allem die Vergabe der Champions-League-Rechte an das ZDF für unbestätigte 54 Millionen Euro und der Box-Vertrag mit dem Boxstall Sauerland, der ursprünglich ebenfalls 54 Millionen Euro kosten sollte, hatten für Diskussionen gesorgt. Letzterer war nach medialen und internen Diskussionen auf 26 Millionen Euro gesenkt worden.
 
Die Olympischen Spiele hätten aufgrund ihrer Relevanz jedoch eine ganz andere Bedeutung sowohl für die Öffentlich-Rechtlichen als auch für die TV-Zuschauer. Daher sei die „Relevanz der umfassenden Berichterstattung für die öffentlich-rechtlichen Sender unbestritten“, erläutert der Sportkoordinator weiter.
 
Wie tief die beiden Rundfunkanstalten für die Olympia-Rechte in die Tasche greifen mussten, bleibt jedoch weiter Grund für Spekulationen. Im Vorfeld des Abkommens kursierten Angaben über ein Vertragsvolumen für die Übertragungsrechte von etwa 135 Millionen Euro (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). 
 
Balkausky versichert nur, dass ARD und ZDF sich, „wie bei allen anderen Sportrechten“, „auch die Rechte an der umfassenden Berichterstattung von den Olympischen Spielen 2014 und 2016 im Sinne der Gebührenzahler zu marktgerechten und wirtschaftlich vertretbaren Konditionen sichern“ konnten. [js]

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