„Marienhof“-Aus: Bavaria streicht Stellen

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Das Ende der ARD-Daily-Soap „Marienhof“ hat Kündigungen bei der Produktionsgesellschaft Bavaria zur Folge. Nach Angaben von Bavaria-Geschäftsführer Matthias Esche fallen mehr als 100 Stellen weg.

„Es ist für uns alle sehr schmerzlich, dass jetzt mehr als 100 Kündigungen ausgesprochen werden müssen“, sagte Esche am Donnerstag in München. Die Bavaria, das „Marienhof“-Team und auch er selbst, hätten sich in den vergangenen Monaten darum bemüht, die Serie zu überarbeiten, zu verbessern, für die Serie zu werben“, sagte er. Die Zeit habe aber nicht gereicht, bis sich diese Neuerungen in der schwierigen Konkurrenzsituation durchsetzen konnten.

„Da darf es nicht verwundern, dass ich auch ganz persönlich enttäuscht bin, dass sich das Erste gegen eine Fortsetzung des ‚Marienhofs‘ entschieden hat“, so Esche in der „Bild“-Zeitung. „Marienhof“ war 1992 als erste öffentlich-rechtliche Daily Soap gestartet. In den letzten Jahren waren die Quoten der Serie aber kontinuierlich gefallen. Seit 2000 hatte sich der Marktanteil bei 14- bis 49-Jährigen von 18,1 auf 7,2 Prozent mehr als halbiert.
 
Am Donnerstag hatte die ARD nach monatelangen Medienspekulationen das Aus für die seit 18 Jahren ausgestrahlte Vorabend-Serie „Marienhof“ endgültig besiegelt. Die letzte Folge soll im Februar produziert und im Mai gezeigt werden (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Die verlängerten Ausgaben von „Verbotene Liebe“ schließen dann laut Planungen des Senders nahtlos an.
 
Update 10.33 Uhr: Korrigierte Fassung der Meldung mit präzisierten Zitategebern[mw]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: "Marienhof"-Aus: Bavaria streicht Stellen Völlig klar: Bei einem Umsatz 2009/10 von 248,7 Mio. EUR müssen nach dem Wegfall einer einzigen Serie 100 Mitarbeiter gehen. Wäre interessant, im Vergleich mal die Gehälter der 18 Vorstandsmitglieder zu kennen.
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