ProSiebenSat.1 hofft auf mehr Zeit zur Schuldenbegleichung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die ProSiebenSat.1-Gruppe will ihren Schuldenberg reduzieren und vorzeitig 1,2 Milliarden Euro an ihre Gläubiger zurückzahlen. Für die restlichen Kredite hofft der Senderverbund auf eine Kreditverlängerung.

Die Möglichkeit zur vorzeitigen Rückzahlung hatte sich aus dem im April erfolgten Verkauf der Auslandstöchter in Belgien und den Niederlanden ergeben. Wie das „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf ProSieben mitteilte, wolle der Konzern bis zu 1,2 Milliarden Euro eines Festzins-Darlehens vorzeitig tilgen und für die verbleibenden 2,4 Milliarden Euro eine Laufzeitverlängerung bis Juli 2016 erwirken. Dafür würde ProSiebenSat.1 auch eine Erhöhung der Zinsen in Kauf nehmen. Nach Angaben des Blattes sollen die Kreditgeber bis zum 5. August den Änderungen in der Kreditlaufzeit und den Rückzahlungsbedingungen zustimmen.

Derzeit müsste die Gruppe jeweils im Juli 2014 und Juli 2015 die Kredite begleichen. Entstanden sind die Schulden in Höhe von mehr als 3 Milliarden Euro 2007 bei der Übernahme des Fernsehunternehmens durch die Investoren KKR und Premira. Der Senderverbund hatte damals die SBS Broadcasting Group vollständig übernommen.
 
Die Investoren wollten die Sendergruppe ursprünglich in diesem Jahr verkaufen, hatten ihr Vorhaben aufgrund des schlechten Aktienkurses jedoch verschoben (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [rh]

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