RTL castet „DSDS“-Kandidaten jetzt auch im Ausland

Der Casting-Show „DSDS“ scheinen hierzulande die potentiellen Kandidaten auszugehen. Denn für die neue Staffel wird Deutschlands neuer Superstar nun auch im Ausland gesucht – unter anderem in Belgien, Polen oder auch den Niederlanden“

Mittlerweile elf Mal hat RTL in „DSDS“ nun schon nach Deutschlands neuem Superstar gefahndet und konnte sich dabei jedes Jahr über tausende Bewerber freuen, die bereit waren das Risiko einzugehen, sich für ihren großen Traum der Gesangs-Karriere im Fernsehen auch zu blamieren. Doch offenbar gehen der Casting-Show hierzulande die potentiellen Kandidaten aus, denn wie RTL am Dienstag bekannt gab, wird Deutschlands neuer Superstar nun in insgesamt acht Ländern gesucht.

Dass die Show auch in Österreich und der Schweiz nach Talenten sucht, wurde bereits 2010 eingeführt. Doch angesichts der Tatsache, dass keiner der letzten drei Sieger aus Deutschland kam, erweitert „Deutschland sucht den Superstar“ nun seinen Radius. Für 2015er Staffel soll auch in Polen, Luxemburg, Belgien, Tschechien und den Niederlanden nach geeigneten Kandidaten gesucht werden, die in der zwölften Staffel von „DSDS“ mitmachen wollen. Insgesamt 49 Städte will der „DSDS“-Truck in den kommenden Wochen auf seiner Casting-Tour abklappern.
 
Die neue Staffel soll dann Anfang kommenden Jahres ins Fernsehen kommen – allerdings mit einigen Neuerungen, wie RTL ankündigte. Konkrete Angaben machte der Sender dazu zwar nicht, doch bei der Vorstellung seines Programms für die neue Saison teilte der Sender mit, dass sich die Gewichtung der einzelnen „DSDS“-Etappen verschieben wird. So hat der Sender festgestellt, dass vor allem die anfänglichen Castings, die vor allem von schrägen Auftritten und den mitunter derben Kommentaren der Jury geprägt sind, bei den Zuschauern noch immer am Besten ankommen, während die folgenden Casting-Etappen dann erheblich an Anziehungskraft verlieren.
 
Daher will RTL ab der kommenden Staffel mehr Castings zeigen, Recall und die Live-Shows sollen dann entsprechend gekürzt werden. Dadurch will der Privatsender den Weg zum Finale beschleunigen und den anhaltenden Zuschauerschwund stoppen. Doch damit verschiebt RTL auch den Fokus des ganzen Formats: Statt auf talentierten Stimmen, die es zu entdecken gilt, liegt dieser nun noch stärker auf der Inszenierung der Vorrunde, in der immer wieder zahlreiche Teilnehmer regelrecht vorgeführt werden. [fm]