Hamburg – Nach dem Appell der Telekommunikationsverbände zur Urheberrechtsgesetzgebung hat sich nun auch die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU) zu Wort gemeldet.
Wie GVU-Vorstandsvorsitzender Christian Sommer gegenüber DIGITAL FERNSEHEN mitteilte, hält die GVU die Argumentation der Telekommunikationsverbände für „widersprüchlich und unseriös.“ Laut Sommer gebe es bisher „keinen einzigen konstruktiven Vorschlag aus der Branche, wie das existenzbedrohende Problem […] der illegalen Downloads von Raubkopien im Internet angegangen werden kann.“
Laut Sommer stiehlt sich die Telekommunikationsindustrie mit ihrer Verweigerungshaltung aus der Verantwortung. Auch die Infrastrukturanbieter sind gefragt, „gemeinsame Lösungen zu entwickeln und die Rahmenbedingungen für einen legalen Markt zu schaffen.“ Um die öffentliche Auseinandersetzung zu beenden, erneuerte Sommer sein Angebot, einen sachlichen Dialog zwischen Rechteinhabern und Internetprovidern zu führen.
Nach dem heute verabschiedeten „Gesetz zur Verbesserung der Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums“ hatten Telekommunikationsverbände an den Gesetzgeber appelliert, die weitergehenden Forderungen der Musik- und Filmindustrie abzulehnen. (DIGITALFERNSEHEN berichtete)[mth]
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