VPRT lehnt Telemedienkonzept des ZDFs ab

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) hat im Rahmen des Drei-Stufen-Testverfahrens bekanntgeben, dass die Telemedienkonzepte des ZDFs ungenügend sind und daher nicht genehmigt werden können.

Nach Angaben des VPRTs sei der öffentlich-rechtliche Sender bei seinem Konzeptdem Motto „Mut zur Lücke“ gefolgt. Dies darf von dem Fernsehrat nicht belohnt werden, so der VPRT. Das Konzept bleibe bei der Beschreibung der Angebote zu allgemein und lückenhaft. Außerdem seien Themenportale aus den Bereichen Musik, Film und Dokumentation komplett unerwähnt geblieben.
 
„Auf dieser Basis ist die Angebotsbeschreibung keine Entscheidungsgrundlage für die Gremien und ermöglicht auch den Wettbewerbern keine qualifizierte Bewertung. Als vollständig entwicklungsoffenes Konzept könnten unzählige Umsetzungsvarianten mit jeweils völlig unterschiedlichen marktlichen Auswirkungen realisiert werden“, kritisiert Jürgen Doetz, VPRT-Präsident, das eingereichte ZDF-Telemedienkonzept.
 
Ein weiterer Kritikpunkt an dem Telemedienkonzept des ZDFs war „die Festlegung einer Verweildauer der Angebote im Netz zwischen 3 Monate und 5 Jahre – während gesetzlich sieben Tage vorgeschrieben sind“, so der VPRT.
 
Der VPRT begrüße einen ZDF-eigenen Zeitplan, der Raum zur Überarbeitung ließe. Zudem appelliere er an den Fernsehrat, die Intendanten aufzufordern, das Konzept erneut zu überarbeiten. Bereits im Juli hatte der VPRT die vorgelegten Telemedienkonzepte der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten auf Lücken und vagen Beschreibungen hin kritisiert und forderte eine Überarbeitung. (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [mth]

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