Drei DAB-Bewerber in Sachsen-Anhalt

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Halle/Magdeburg – Drei Bewerber haben sich auf die Ausschreibung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) für die angebotenen landesweiten DAB-Übertragungskapazitäten gemeldet.

Wie das Online-Portal „ukwtv.de“ berichtet, haben sich insgesamt drei Bewerber mit vier Hörfunkprogrammen undDatendiensten gemeldet. Die ausgeschriebenen Übertragungskapazitäten sind geeignet, um in Sachsen-Anhalt bis zu sechs kommerzielle Hörfunkprogramme oder Telemedien digital-terrestrisch zu verbreiten. In der Ausschreibung wird zudem berücksichtigt, dass der Multiplex am Anfang zur Hälfte auch mit Programmen des Mitteldeutschen Rundfunks belegt werden kann.
 
Die Ausschreibungsfrist endete am 5. Mai. Für Ausschreibungen in Sachsen und Thüringen haben sich keine Bewerber gefunden (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [cg]

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10 Kommentare im Forum

  1. AW: Drei DAB-Bewerber in Sachsen-Anhalt Es wird keine Förderung für DAB geben. Wozu auch? Die Ausstrahlung eines einzelnen Programms ist via DAB kostengünstiger als über FM/UKW, wenn man die gleiche Versorgungsqualität zugrunde legt.
  2. AW: Drei DAB-Bewerber in Sachsen-Anhalt ... kann man so pauschal nichts sagen, zumindest was den kommerziellen Rundfunk angeht. Die kommerziellen Sender finanzieren sich in allererster Linie durch Werbeeinnahmen. Die Höhe der Werbeeinnahmen orientiert sich an der Anzhal der Hörer. Ein kommerzieller Sender, der nur via DAB(+) sendet, hat kaum Hörer und damit kaum Werbeeinnahmen. Unter'm Strich dürften die kommerziellen aktuell draufzahlen. Das würde sicherlich anders aussehen, wenn es über DAB(+) ein vielfältiges und attraktives Programmangebot geben würde. Solange es ein solches Angebot nicht gibt, wird DAB(+) weiterhin nicht außer der Nische kommen. Die kommerziellen Sender wollen nicht über DAB(+), weil sie erstmal zusätzliche Kosten haben und die Landesrundfunkanstalten verbreiten in ihren Hoheitsgebieten nur ihre eigenen Programme. Ein DAB(+)-Hörfunk Angebot würde schon deutlich vielfältiger und attraktiver werden, wenn man in seinem Bundesland auch die Hörfunk-Programme anderer Landesrundfunkanstalten empfangen. Bei DVB-T geht das doch auch, warum dann nicht auch DAB. Wenn z.B. hier in Bonn schon die TV-Programme von SWR, NDR und MDR via DVB-T empfangen kann, warum dann auch nicht beim Hörfunk ? Es gibt hier genug Leute, die unterwegs z.B. SWR 3 hören. Das Programm ist hier in Bonn über UKW gut zu empfangen. Mit DAB sieht das ganze aber wieder anders aus. Ein Umstieg auf DAB(+) würde der Verzicht auf ein gewohntes Programm bedeuten. Das einfachste wäre, wenn der WDR auch SWR-Hörfunkprogramme in sein(e) Bouquets aufnehmen würde. Allerdings könnte der WDR Zuhörer und damit auch Werbeeinahmen verlieren. Sattdessen wird das digitale Hörfunkangebot durch zusätzliche Programme der jeweiligen Landesrundfunkanstalt künstlich aufgebläht. Mit diesen Retortenprogrammen kann man zwar die Anzahl der Hröfunkprogramme erhöhen, aber die Programmvielfalt bleibt auf der Strecke ...
  3. AW: Drei DAB-Bewerber in Sachsen-Anhalt Doch das kann man so pauschal sagen. Denn gemeint war die reihne Sendeabwicklung, da spielt ja die Kunden-Reichweite nicht rein. Geringere Senderleistungen bei höherer Reichweite und Quallität. Beiden andern kann ich dir aber zustimmen. Aber die neuen DAB+ Pakete werden auch die Standard-Programme enthalten.
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