Mannheim – Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat bestritten, voreilig Anklage gegen Jörg Kachelmann erhoben zu haben. Dem Moderator wird Vergewaltigung vorgeworfen – ein Gutachten bezweifelt aber die Aussage des mutmaßlichen Opfers.
„Die Anklage steht und fällt mit der Aussage der ehemaligen Freundin Kachelmanns“, sagte ein Sprecher der Anklagebehörde laut „Focus“. Diese Aussage sei glaubhaft gewesen. Ein neues Gutachten, das erst nach Anklageerhebung bei der Staatsanwaltschaft einging, hatte Zweifel an der Glaubwürdigkeit der 37-jährigen Ex-Freundin aufgeworfen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Laut dem Gutachten erfülle die Schilderung der Vergewaltigung „nicht die Mindestanforderungen an die logische Konsistenz, Detaillierung und Konstanz“.
Kachelmanns Anwalt hat gestern einen neuen Antrag auf Haftentlassung gestellt. Über diesen wird das Landgericht Mannheim voraussichtlich kommende Woche entscheiden. Kachelmann sitzt seit März in Haft. [cg]
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