Medienstreik in Italien

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Rom – Italiens Journalisten haben für morgen einen umfangreichen Streik angekündigt. Fernsehen und Radio sollen nachrichtenfrei bleiben, keine Zeitungen erscheinen und auch im Internet soll es keine aktuellen Nachrichten geben.

Nach Aufruf des italienischen Journalistenverbandes FNSI werden die Journalisten morgen erneut gegen ein von Regierungschef Silvio Berlusconi geplantes Gesetz protestieren, das Geld- und Freiheitsstrafen für Journalisten ermöglichen würde, die Daten aus Polizeiermittlungen nutzen oder mitgeschnittene Gespräche veröffentlichen. Der FNSI kritisiert dieses Gesetz als Maulkorb für die Medien. Vergangene Woche hatten in Rom bereits Tausende gegen das Gesetz demonstriert – nun folgt der Streik der Medienmacher.
 
Bereits heute treten die Print-Journalisten in den Streik – am Freitag soll es in Italien keine Zeitungen geben. Dann folgen TV-, Radio- und Internetkollegen und die Nachrichtenagenturen dem Aufruf. Auch Sky Italia hatte sich schon gegen das Gesetz stark gemacht (DIGITAL FERNSEHEN berichtete), obwohl der Pay-TV-Sender davon kaum betroffen ist. [cg]

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4 Kommentare im Forum

  1. AW: Medienstreik in Italien keine ahnung ob es was bringt...wahrscheinlich erlässt der neue d*ce dann ein gesetz welches das streiken verbietet wenn er es so möchte. aber die italiener sind selber schuld. warum wählen sie diesen irren notgeilen *****bock den immer und immer und immer und immer wieder?
  2. AW: Medienstreik in Italien um mal für lieben kleinen italiener ne lanze zu brechen: dort ist es doch wie hier auch. jeder fällt auf populismus rein und das is das einzige werkzeug der politik - ihr mundwerk, anstatt von ihrer administrave sinnvoll gebrauch zu machen. wie man sieht, suhlt sich das olle bayern freiwillig in ihrer jahrzehne langen diktatur, wird wohl in italien genauso sein. die union ist mitlerweile genau, wenn nicht mehr klientelpartei als ihr liberales anhängsel. also es gibt in jedem land parallelen und keiner will dann das große übel gewählt haben, genau wie hier auch. die alternative zum großen übel, nenne ich nur das kleinere übel. also nimmt sich beides nicht viel, egal was gemacht oder blockiert wird und egal wer regiert...
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