Kabel Deutschland muss Umsatzprognose reduzieren

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Kabel Deutschland muss seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr zurückschrauben. Gründe sind ein vergleichsweise schwaches erstes Quartal sowie außerplanmäßige Aufwendungen im Zuge der Vodafone-Übernahme.

Der Netzbetreiber Kabel Deutschland muss seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2013/14 (endet am 31. März 2014) reduzieren. Wie das Unternehmen am Mittwochabend (9. Oktober) bekannt gab, hätte sich das Umsatzwachstum vor allem im ersten Quartal merklich schlechter Entwickelt als vorhergesagt. Im zweiten Quartal (Juli, August, September) kam es jedoch zu einer Erholung und der Umsatz stieg gegenüber den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres um 7 Prozent auf 471 Millionen Euro.

Dennoch sieht sich Kabel Deutschland auf Basis der vorläufigen Zahlen für das erste Halbjahr gezwungen, die Umsatzprognose für das Gesamtjahr von bisher 8 Prozent auf 5 bis 6 Prozent Wachstum zurückzunehmen. Grund sei unter anderem die Übernahme durch Vodafone, die verschiedene außerplanmäßige Aufwendungen in einer Gesamthöhe von rund 205 Millionen Euro erfordern würde. Dabei handle es sich beispielsweise um die Abschreibung aktivierter steuerlicher Verlustvorträge, die durch die Übernahme durch Vodafone nun voraussichtlich nicht mehr steuermindernd genutzt werden können. 
 
Zudem würden durch die Übernahme weitere Aufwendungen im Zusammenhang mit der erforderlichen Refinanzierung sowie sonstige Transaktionskosten anfallen. Durch die zusätzlichen Aufwendungen könne Kabel Deutschland zudem derzeit keinen Ausblick auf die Aktionärsvergütung für das laufende Geschäftsjahr 2013/14 (zahlbar in 2014) geben. Über Vorschläge zur Aktionärsvergütung werde das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden.
 
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1 Kommentare im Forum

  1. AW: Kabel Deutschland muss Umsatzprognose reduzieren Das erscheint mir auch wenig überraschend, so wie die Herrschaften dort wirtschaften, kann kein Umsatzplus drin sein. Vielleicht sollte auch mal das Angebot attraktiver gemacht werden, etwas klarer und einfacher strukturiert und weniger Klagen gegen die ÖR.
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