Luxemburg – Die wichtige 95-Prozent-Marke knapp verpasst – so lautet das Fazit nach Ablauf der weiteren Annahmefrist für Primacom-Aktien, die am 23. Oktober 24 Uhr endete.
Damit sind die Finanzinvestoren von Escaline, die bereits unter anderem durch Orion Cable und Tele Columbus in Deutschland vertreten waren, die neuen Hauptanteilseigner der Primacom. Dennoch dürfte man nicht ganz zufrieden sein, da bei einer 95-prozentigen Beteiligung ein zwanghafter Ausschluss (der so genannte Squeeze-Out) der verbliebenen Minderheitsaktionäre möglich gewesen wäre.
„Der erfolgreiche Abschluss unseres Angebotes bildet die Grundlage für den gemeinsamen, zukünftigen Geschäftserfolg“, sagte Robert E. Fowler III, Geschäftsführer der Escaline. „Nach Beendigung der Transaktion werden wir mit der Integrationsplanung beginnen. Ziel ist es, Deutschlands führender Kabelnetzbetreiber zu werden“, betonte Fowler.
Laut Escaline-Angaben konnten im Rahmen des erweiterten Angebots weitere zwei Millionen Primacom-Aktien eingesammelt werden. Dies entspricht einem Anteil von 8,65 Prozent am Grundkapital. Die Gesamtzahl der zur Annahme des Angebotes eingereichten Aktien sowie der von der Bieterin bereits gehaltenen und ihr zugerechneten Aktien beträgt somit 21.503.081 Aktien, was einem Anteil von 90,89 Prozent am Grundkapital entspricht.
„Nach Umsetzung des Integrationsplanes und der Realisierung von Synergien im Bereich Betrieb und Verwaltung werden wir unser Produktangebot und den Service weiter ausbauen. Damit werden wir das profitable Wachstum in Zukunft weiter stärken“, erklärte Fowler abschließend. [lf]
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