Privatradios starten verhalten optimistisch ins neue Jahr

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Erfurt – Die Privatradios in Deutschland hoffen 2004 auf einen leichten Aufschwung.

Im Oktober und November habe es bei der Werbung eine positive Entwicklung gegeben, sagte der Vizepräsident des Verbands Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT), Hans-Jürgen Kratz, der Nachrichtenagentur ddp in Erfurt. Damit sei der Abwärtstrend gestoppt.
 
Kratz unterstrich, die Entwicklung im Werbemarkt werde entscheidend von den Ergebnissen des Vermittlungsausschusses in Berlin abhängen. Dabei seien die inhaltlichen Details weniger wichtig, als die Tatsache, dass es überhaupt zu einer Einigung kommt. Sollte die Werbewirtschaft durch einen Kompromiss stabile Rahmenbedingungen erhalten, könnten die privaten Radiostationen mit „berechtigtem Optimismus“ aufs nächste Jahr blicken.
 
Im Mittelpunkt der Verhandlungen im Vermittlungsgremium um die Reformvorhaben der Bundesregierung steht das Vorziehen der Steuerreform. Kratz sagte, entschieden sich Regierung und Opposition für klare Parameter, würden Investitionen auch für die Werbewirtschaft berechenbar. In diesem Fall rechne er bereits im Februar mit einer wachsenden Nachfrage nach Werbeplätzen im Radio.
 
Die Privatradios, die sich überwiegend aus Werbeeinnahmen finanzieren, beklagten im zurückliegenden Jahr einen Schwund bei der Radiowerbung. Derzeit wird die Zahl der privaten Stationen auf etwa 200 geschätzt, davon senden rund 25 ausschließlich digital. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk unterhält 61 Radiowellen. [fp]

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