Vodafone: Analogradio-Abschaltung noch diesen Monat

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Der Analogradio-Empfang über Vodafone gehört bald gänzlich der Vergangenheit an. Diesen Monat werden auch die letzten drei Bundesländer abgeschaltet.

In nahezu allen Bundesländern hat Vodafone bereits 2018 den analogen Radio-Empfang im Kabelnetz abgeschaltet und durch digitales Radio ersetzt. Die einzigen Ausnahmen bisher betrafen das ehemalige Unitymedia-Gebiet, also Hessen, NRW und Baden-Württemberg. Nun stehen die Termine für die Abschaltung auch in Hessen, NRW und Baden-Württemberg fest, wo inzwischen auch überall der digitale Radioempfang verfügbar ist.

Kein Analogradio über Vodafone mehr ab 9. Januar

Ab dem 9. Januar wird in Hessen eine Bandansage auf den betroffenen analogen Radio-Frequenzen die bisherigen Sendesignale ersetzen, ab dem 10. Januar in Nordrhein-Westfalen und ab dem 11. Januar in Baden-Württemberg. Diese Bandansage verweist dann auf den Umstieg zum Digital-Empfang. So wird für Digital-Radio ein entsprechendes digitales Empfangsgerät. Am 31. Januar erfolgt dann die endgültige UKW-Abschaltung in den drei genannten Bundesländern.

Vodafone Bereichsleister Breitband Marc Albers
Marc Albers ist Bereichsleister Breitband bei Vodafone und gibt an, dass durch die Analogradio-Abschaltung neue Kapaitäten im Vodafone-Kabelnetz frei werden

Alternativen zum digitalen Kabelradio-Empfang über Vodafone

Wer sich das Geld für ein digitales Empfangsgerät sparen möchte, welches zudem ausschließlich für digitales Kabelradio anwendbar ist, hat neben dem Vodafone-Angebot auch nach der Analogradio-Abschaltung diverse Alternativen. So ist immer noch klassischer UKW-Empfang verfügba wie auch DAB+ und Internetradio. Ebenso ermöglichen mittlerweile viele Fernsehgeräte Radioempfang, auch wenn hier der Stromverbrauch natürlich höher ist. Die Sendervielfalt ist mit ca. 350 Programmen aber bei digitalem Radio deutlich höher als bei analogem Empfang.

Bildquelle:

  • vodafone: @ Vodafone

49 Kommentare im Forum

  1. Was für ein Kauderwelsch... Der Laie könnte meinen, DAB und Internetradio sei kein Digitalradio.
  2. Finde allgemein diese Pressemeldung keine 2 Wochen vor Abschaltung schon dreist. Kein Kunde der in Communitys wie dieser hier unterwegs ist wird davon etwas mitbekommen. Bekannt geworden ist das Thema allemein erst Ende letzten Jahres, weil ein Elektroshop glaub reichelt.de war das, das auf der Seite stehen hatte.
  3. Wie verzweifelt muss eigentlich die DAB-Lobby darüber sein? Ihr Versuch, durch Besetzung des technischen Begriffs "Digitalradio" ausschließlich mit ihrem HE-AAC-DAB-Getröte ("digitalradio.de" leitet z.B. um auf "dabplus.de" und lügt "besserer Klang") zu verbinden, hat offenbar nicht wirklich funktioniert. Aber das Problem sitzt ja viel tiefer und ist universeller. Für die ARD-Führungsriege ist ja auch nur das "digital", was "nichtlinear" ist. Lineares Radio - auch digital verbreitet - soll ja wegdigitalisiert werden. Reichelt oder auch jeder andere "Elektroshop" ist aber auch nicht gerade der Ort, an dem sich Tante Gertrud und Onkel Herbert aufhalten. Hat die Vodafone, die ja ansonsten mit Papierbombardements nie zimperlich war, nicht vorab in den ex-UM-Gebieten schriftlich auf die Abschaltung hingewiesen? Die Ansage, die sie ab 9.1. aufzuschalten gedenken, hat es aber auch in sich, zumindest, so sie die geplante Ansage verwenden: Da heißt es laut Digitales Radio | Vodafone Möchtest Du weiter Dein bisheriges Radio nutzen? Dann hol Dir im Elektromarkt einen DVB-C Empfänger für digitales Radio, z.B. von TechniSat. Schließ ihn zwischen Kabeldose und Deinem bisherigen Radio an. Er wandelt die digitalen Sender für Dein Radio um. Haben die dafür Geld bekommen von TechniSat? Einst hatten sie ja bei der Vodafone/KDG OEM-Versionen der Geräte von Bemondis ("Vistron") in Umlauf gebracht - und die können im Unterschied zu den TechniSat-Geräten auch NDR Kultur (AC-3 inkl. 5.1-Ausgabe von AC-3 als Bitstream) sowie RDS bei den AAC-Programmen. Auch brennt ihr VFD nicht aus, das OLED der TechniSat hingegen schon. Und für die Fernbedienung braucht man keine Pinzette. Abgesehen davon ist die Ansage der Vodafone technischer Blödsinn. So wie das formuliert ist, entsteht der Eindruck, es handele sich um "Vorschalt-Konverter" DVB-C --> UKW. Da geht die nächste Konfusion los.
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