Sat-Internet: „Tooway“ forciert den Europa-Vertrieb

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Amsterdam, Köln – Der Zweiwege-Satelliteninternetanschluss „Tooway“ kann nun auch in Frankreich, Spanien und Bulgarien bestellt werden. Diesbezügliche Kooperationen haben die beiden Betreiber Eutelsat und Viasat auf der IBC bekanntgegeben.

Nach den ersten Vertriebspartnern in Deutschland (DIGITAL FERNSEHEN berichtete), konnte der Multimedia Director Eutelsat und Chairman von Skylogic Arduino Patacchini nun die neuen Vertriebspartner öffentlich vorstellen. „Als bahnbrechende und preiswerte Breitbandzugangs-Lösung für viele Haushalte außerhalb der Reichweite terrestrischer Breitbandnetze sind wir davon überzeugt, das Tooway einen mächtigen Beitrag zum Überwinden der digitalen Spaltung in Europa leisten kann.“

Die drei neuen Vertriebspartner für Tooway verfügen laut Eutelsat in ihren Märkten über langjährige Erfahrungen im Bereich Satellitentechnologie und als Diensteanbieter. Die französische „Sat 2 Way“ ist auf den Vertrieb durchgängig satellitenbasierter Breitbandprodukte für professionelle Anwendungen spezialisiert und will den neuen Service vor allem in Regionen anbieten, in denen es kein Hochgeschwindigkeits-Internet via DSL oder Kabel gibt.
 
Die spanische „Overon“ wird für den heimischen Markt den Hub für Tooway betreiben und und den Dienst an regionale Internet Service Provider vertreiben. Neuer Distributor in Bulgarien ist „Bulsatcom“. Das Unternehmen bietet bereits Pay-TV-Dienste in Bulgarien an und besitzt eine starke Marktposition bei satellitenbasierten TV-Übertragungen und Internetdiensten. Die drei Anbieter führen Tooway gegen Ende 2007 in ihren jeweiligen Märkten ein.
 
Sat2Way, Overon und Bulsatcom verbreitern damit das bereist bestehende Vertriebspartnernetz mit der Internetagentur Schott und Teles, die den Start des Dienstes in Deutschland für Ende dieses Monats vorbereiten.

Der Breitband-Internetdienst über Satellit richtet sich vor allem an Privathaushalte in Gebieten ohne DSL-Anschlussmöglickeit. Tooway wurde zuletzt auf der IFA vorgestellt und wird in Deutschland Ende September starten. Vor allem die günstigere Hardware sowie der Breitband-Rückkanal über den Satellit dürften das Angebot interessant machen.
 
Der deutsche Vertriebspartner Schott hat bereits Preise für das Angebot angekündigt. So soll die Hardware inklusive Montage mit einem 24 Monate laufenden Vertrag für 399 Euro angeboten werden. Ohne Vertrag kostet die Technik 549 Euro. Zusätzlich kommt eine monatliche Gebühr abhängig von der Übertragungsgeschwindigkeit hinzu.
 
Die günstigste Variante liegt bei 29,95 Euro monatlich mit einer Download-Kapazität von 512 Kilobit pro Sekunde und einem Upload von 100 Kilobit pro Sekunde. Gestaffelt wird darüber hinaus in zwei Stufen bis zu einer Download-Kapazität von 2 048 Kilobit pro Sekunde (Monatspreis: 89,90 Euro). Fällig wird darüber hinaus eine Aktivierungsgebühr von 99,90 Euro. [lf]

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2 Kommentare im Forum
  1. AW: Sat-Internet: "Tooway" forciert den Europa-Vertrieb Das scheint mal wieder so richtig teuer zu werden. Für die doch eher niedrige Geschwindigkeit fast schon Wucher. Da gibt es eindeutig preiswertere Angebote!
  2. AW: Sat-Internet: "Tooway" forciert den Europa-Vertrieb Internet via Sat ist und bleibt immernoch viel zu teuer, vor allem, wenn man an die Beschränkungen denkt, die einen nach unkontrolliertem Surfen und Downloaden treffen können. Die Rede ist von "Fair Use Policy", also keine wirkliche Flatrate. Weiterhin ist es nichts für Onlinegamer. Außerdem ist der Abschluß eines 24 Monats-Vertrages sehr zu überdenken, denn dann hat man keine Möglichkeit mehr, bei eventuellen neuen technischen Voraussetzungen, den Vertrag vorzeitig loszuwerden. Allerdings ist die Nutzung eines 24 Monats-Vertrages wiederum Bedingung, um an finanzielle Vorteile zu kommen (z.B. Subvention der Hardware) Ansonsten steigen die Tarife für schnellere Zugänge so stark an, dass einem beim Blick auf Festnetz-DSL-Tarife der Appetit auf Internet via Sat schnell vergehen dürfte. Beste Grüße XFM
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