Unterföhring – Der Spielesender 9Live äußert sich zu der Kritik an seinem Gewinnspielsystem und den verschiedenen Komponenten des „Hot Button“.
Die Auswahl von Zuschauern beim Quizsender 9Live erfolge strikt im Rahmen der den Aufsichtbehörden seit Jahren bekannten und von ihnen offiziell genehmigten Richtlinien.
Das hat 9Live in einem Schreiben an die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) von Mittwoch klargestellt. 9Live stellte erneut die Konstruktion des Zufallsmechanismus Hot Button dar, der aus drei verschiedenen Komponenten bestehe. Ein Mechanismus stelle sicher, dass aus der Zahl der eingehenden Anrufe nach Aktivierung des Hot Button ein Anrufer willkürlich herausgefiltert wird, der ohne Umwege über ein Callcenter direkt in die Sendung gestellt wird. Die Aktivierung des Zufallsmechanismus Hot Button würde vom verantwortlichen Redakteur vorgenommen, der dabei Richtlinien aus dem Jahre 2003 unterliegt. Zudem stellt nach Senderangaben eine technische Applikation sicher, dass mittels eines Zufallsmechanismus bei der Auswahl des in die Sendung zu stellenden Anrufers auch immer wieder solche Anrufer berücksichtigt würden, die vor dem „Zuschlag“ angerufen hätten.
9Live will auf diese Weise garantieren, dass zu jeder Zeit in jeder Sendung, in der mittels des „Hot Button“ gespielt wird, für jeden anrufenden Zuschauer eine Gewinnchance bestehe. In seinem Schreiben an die Bayerische Landeszentrale für neue Medien hat 9Live darauf verwiesen, dass die in den Medien diskutierte Tatsache, dass der jeweils verantwortliche Redakteur den Hot Button aktiviere, keine Neuigkeit und nicht nur der BLM sondern auch der Staatsanwaltschaft München seit Jahren bekannt sei. Das System „Zufallsmechanismus“ sei zudem in den Mitmachregeln erläutert. [fp]
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