Handy-TV wird sich durchsetzen

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Frankfurt – Bereits in den nächsten zwei Jahren soll sich Handy-TV durchsetzen.

Dem Frühjahrreport „Mobilkommunikation“ der High-Tech-Beratungsgesellschaft Eurospace zufolge soll aber gleichzeitig die Angst vor Handy-Viren steigen.

Die Untersuchung basiert laut Eurospace auf einer Umfrage unter 100 Fach- und Führungskräften aus der Informationstechnologie. Insgesamt 79 Prozent der IT-Manager sehen in einem Zeitraum von einem bis zehn Jahren den allgemeinen Durchbruch des Handy-TVs. Mehr als ein Drittel der IT-Manager (37 Prozent) sind der Überzeugung, dass dieser Prozess schon in den nächsten zwei Jahren vollzogen sein wird. Immerhin 26 Prozent halten dies vor allem wegen der Fußball-Weltmeisterschaft schon in diesem Jahr für möglich, während 16 Prozent das Handy-TV erst in den nächsten fünf bis zehn Jahren umgesetzt sehen. Dass sich Handy-TV überhaupt nicht etablieren wird, glauben hingegen nur 10 Prozent der Befragten, teilte Eurospace mit.
 
Insgesamt 87 Prozent befürchten aber auch, dass in gleichem Maße, wie sich Handy-TV etabliert, Handy-Viren zu einem ernsthaften Problem werden könnten. Über die Hälfte der befragten IT-Manager (60 Prozent) terminieren ihre Befürchtung zum Einführungsprozess ins Jahr 2008. 17 Prozent halten die Virengefahr schon in diesem Jahr für existent, für 10 Prozent stellt sich dieses Problem erst in fünf bis zehn Jahren und 13 Prozent sehen Viren als unproblematisch an.
 
Viele aktuelle Handymodelle könnennach Ansicht von Eurospaceüber den Bluetooth-Funk Daten und damit eben auch Schädlingsprogramme aus ihrer unmittelbaren Umgebung empfangen, ohne dass der Besitzer etwas davon merkt. Im Gegensatz zur letztjährigen CeBIT schwirren mittlerweile weit über 100 Handy-Viren im wahrsten Sinne des Wortes durch die Luft, umreißt Eurospace das stark erhöhte Gefahrenpotenzial.
 
Neben Bluetooth, das in erster Linie bei großen Menschenansammlung wie einer Messe zur Verbreitung von Schadsoftware geeignet ist, dient nach Erkenntnissen von Eurospace vor allem der auf rund 80 Prozent aller modernen Handys verfügbare MMS-Dienst (Multimedia Message Service) zur Verseuchung von Mobiltelefonen. Die Berater verweisen auf nicht repräsentative Untersuchungen, denen zufolge heute schon jede zwanzigste Handy-Multimedia-Nachricht von einem Schädling befallen ist. [sch]

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