Sieben Stunden Osterprogramm im ZDF mit Himmel, Hölle und Auferstehung

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Mainz – Mit rund sieben Stunden Programm mit religiösem, biblischem oder kirchengeschichtlichem Bezug würdigt das ZDF von Palmsonntag bis Ostern das größte Fest der Christenheit.

Gottesdienste, Magazinsendungen und vor allem Dokumentationen greifen in der Karwoche und am Ostersonntag christliche Themen auf. Die beiden Gottesdienste am 5. und 12. April, jeweils 9.30 Uhr, stehen im Zeichen des Einzugs Jesu in Jerusalem bzw.der Auferstehung.
 
Am Palmsonntag überträgt das ZDF eine katholische Eucharistiefeier aus der Pfarrei St. Martin in Peuerbach/Oberösterreich mit Pfarrer Johann Padinger.
 
Die Gemeinde an der ehemaligen bayerischen Grenze war über die Jahrhunderte mehrfach Schauplatz des Einzugs kriegerischer Truppen und feiert vor diesem Hintergrund den Gottesdienst unter dem Motto: Mit Jesus zieht der Friede ein. Vom Kern der christlichen Botschaft, vom Leben, das den Tod überwindet, handelt an Ostern der evangelische Gottesdienst aus der Martinus-Kirche in Deutsch-Evern bei Lüneburg.
 
Neben den Gottesdiensten steht vor allem eine Reihe aufwändig gedrehter Dokumentationen im Mittelpunkt des christlichen Kar- und Osterprogramms im ZDF. An Karfreitag, 10. April, sendet das ZDF um 13.30 Uhr den Film „Der Tag, der alles verändert“ von Peter Schmidt.
 
Das Special mit dem Theologen und Karikaturisten Tiki Küstenmacher reflektiert die Karfreitags-Botschaft auf zeitgemäße Form: Er erzählt zwei moderne Passionsgeschichten, die deutlich machen, wie aus Leiden Kraft zum Überleben wächst, für eine neue Chance.
 
Um 19.30 Uhr ist dann die Dokumentation „Himmel, Hölle, Fegefeuer“ dem „Teufel auf der Spur“. Der Film von Daniel Sich ist eine kultur- und geistesgeschichtli¬che Aufarbeitung der Jenseitsvorstellungen mit Exkursen in die Antike, aber dem Hauptakzent auf dem Mittelalter, wo die Menschen reale Angst vor dem Teufel hatten; eine Angst, die von der Kirche geschürt wurde. Die bildmächtige Dokumentation zeigt, wie aus dem düsteren Jenseits der Antike der „feurige Pfuhl“ der Christen wurde – bis Martin Luther diese alte Vorstellung des strafenden Gottes ersetzte.
 
An Ostersonntag, 12. April 2009, 18.15 Uhr, wandelt die Dokumentation „Der Auftrag des Erzengels“ von Friedrich Klütsch auf den Spuren der so genannten „Gabriel“-Offenbarung“. Eine rätselhafte Steintafel mit Inschrift gibt Einblick in die Umbruchsituation in Israel um die Zeitenwende – und könnte die traditionelle christliche Vorstellung von der Auferstehung erschüttern.
 
Hat es vielleicht schon vor Jesus eine Auferstehung gegeben? War die Hoffnung auf eine Überwindung des Todes eine gängige Idee innerhalb messianischer Bewegungen im Judentum? Im Auftrag des ZDF reist der renommierte Bibelarchäologe Jürgen Zangenberg mit einem Expertenteam nach Israel und Jordanien, untersucht die Echtheit der Steintafel, entschlüsselt die hebräische Inschrift und versucht eine Identifizierung der darin erwähnten Personen.
 
Bereits am Dienstag, 7. April 2009, 22.45 Uhr, undMittwoch, 8. April 2009, 22.15 Uhr, packt die zweiteilige Dokumentation „Index – Die schwarze Liste des Vatikan“ von Cristina Trebbi und Christel Fomm ein „heißes Eisen“ der Kirchengeschichte an: Der protestantische ZDF-Journalist Wolf von Lojewski und der katholische Priester und Professor für Kirchengeschichte Hubert Wolf tauchen ein in die Archive der Indexkongregation und diskutieren über die Urteile, die verbotenen Bücher und die Rolle der Zensur.
 
Zusätzlich zu den Dokumentationen gibt es noch zweimal das ZDF-Magazin „sonntags – TV fürs Leben“: an Palmsonntag und Ostersonntag, jeweils um 9.02 Uhr. Sechs Wochen lang, über die gesamte Fastenzeit hinweg, waren drei Reporterteams von „sonntags“ quer durch Deutschland unterwegs auf der Suche nach Menschen, die in ihrem kleinen Bereich die Welt verändern.
 
Ihre zusammenfassende Reportage „Kreativ aus der Krise – Auf der Suche nach Zukunftsmachern“ strahlt das ZDF an Karfreitag, 10. April 2009, 22.45 Uhr, in seinem digitalen ZDF Dokukanal aus. Auch der ZDF Infokanal greift in seinem Osterprogramm christliche Inhalte auf:
 
In der Reihe „Architektur des Glaubens“ wird am Ostersamstag, 11. April 2009, 12.45 Uhr, als „Haus der Versammlung“ die jüdische Synagoge in Dresden vorgestellt (weiterer Sendetermin: 13. April 2009, 12.15 Uhr). Ein weiterer Film, „Engel der Armen“, porträtiert ab 11. April, 6.30 Uhr, die deutsche Ordensschwester Dr. Rita Schiffer, die als Ärztin in Äthiopien für die Ärmsten der Armen tätig ist. (weitere Sendetermine: 12. April, 5.45 Uhr / 13. April, 7.45 Uhr)[mg]

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