Sky mit 2,759 Millionen Abonnenten – Umsatz steigt deutlich

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der Bezahlanbieter Sky Deutschland bleibt im vierten Quartal in Folge auf Wachstumskurs und hat neben deutlich geringeren Kündigungsquoten auch seinen durchschnittlichen Umsatz pro Kunden deutlich steigern können.

Wie das Unternehmen bei Vorlage seiner Bilanzzahlen für das zweite Quartal am Freitagmorgen in Unterföhring mitteilte, konnte Sky Deutschland damit vier Quartale in Folge ein kontinuierliches Wachstum vermelden. Der Umsatz stieg von 236,1 Millionen (Q2 2010) auf 276,7 Millionen Euro. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) blieb weiterhin ein Verlust in den Kassen, der allerdings binnen Jahresfrist um 51 Prozent auf 23,4 Millionen Euro absank.
 
Die annualisierte Quartalskündigungsquote schrumpfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 16,3 Prozent auf 9,4 Prozent, die rollierende Zwölf-Monats-Quote sogar von 20,1 auf 12,4 Prozent. Zugleich spülte der durchschnittliche Kunde mit 30,69 Euro monatlich mehr als zwei Euro zusätzlich in die Kassen des Anbieters. Zum 30. Juni 2010 hatte der ARPU-Wert noch bei 28,62 Euro gelegen. 
 
Von den aktuell 2,759 Millionen Abonnenten nutzen 1,2 Millionen die hochauflösenden Angebote der Plattform. Darin sind allerdings auch 486 000 Haushalte erfasst, die lediglich die kostenlos freigeschalteten HD-Sender aus dem Sky-Welt-Paket empfangen, 714 000 weitere zahlen explizit für eine HD-Option, womit der Anteil im Premium-HD-Segment von 14,9 auf 25,9 Prozent kletterte. Netto kamen in der ersten Jahreshälfte 2011 insgesamt 106 000 Neuverträge hinzu, der Bruttozuwachs unter Einbezug der Kündigungen lag bei 98 000.

Für das Gesamtjahr rechnet der Anbieter mit einem weiteren leichten Anstieg der monatlichen Durchschnittsumsätze und einem Nettowachstum der Abonnentenzahlen um rund 300 000. Unter dem Strich erwirtschaftet Sky nach aktuellen Prognosen des Vorstands 2011 weiterhin ein Minus zwischen 145 und 175 Millionen Euro, erwartet allerdings aufgrund der positiven operativen und finanziellen Entwicklungen eine weitere Verbesserung für den kommenden 12-Monats-Abschnitt.
 
Vorstandschef Brian Sullivan äußerte, man sei mit den Fortschritten im zweiten Quartal, die im Einklang mit den Erwartungen stünden, „sehr zufrieden“. Er hob besonders die Gewinnung von mehr als 100 000 Neukunden in der ersten Jahreshälfte hervor. 
 
„Diese soliden Ergebnisse bestärken mein Vertrauen in unsere Fähigkeit, ein erfolgreiches Pay-TV-Geschäft aufzubauen. Unsere Strategie, den Kunden durch die Konzentration auf die beste Programmqualität, spannende Innovationen und guten Service in den Mittelpunkt zu stellen, beginnt sich auszuzahlen“, sagte Sullivan. Als weitere Meilensteine nannte er den Ausbau auf über 30 HD-Kanäle, die über die Plattform zu empfangen sind, den Start der Offline-Mediathek Sky Anytime und die erweitere Kooperation mit Kabel BW.
 
Der Anstieg der Gesamtkosten abzüglich Abschreibungen auf 300,1 (283,5)  Millionen Euro lag mit lediglich 5,9 Prozent bei weniger als der Hälfte des Umsatzwachstums. Der wesentliche Umsatztreiber waren weiterhin die Einnahmen aus Abonnements, die 252,5 (212,4) Milllionen Euro erreichten. Kostensteigerungen seien im Gegenzug vor allem durch zusätzliche Investitionen in Vertriebs- und Marketinginitiativen sowie in die laufende HD-Expansion bedingt, hieß es. [ar]

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