Springer greift nach Hauptstadtfernsehen

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Berlin – Mit 24,7 Prozent beteiligt sich die Axel Springer AG am Berliner Regionalsender „TV Berlin“. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Dies berichtet heute die Tageszeitung „Die Welt“, welche selbst Teil des Springer-Zeitungsimperiums ist. Gegenüber dem Springer-Flagschiff kündigte der Senderchef von Berlin TV an, dass der Regionalsender in zwei Jahren profitabel sein soll – vorausgesetzt natürlich der Kauf erhält die Absegnung der Medienanstalt Berlin-Brandenburg sowie des Bundeskartellamts.

Die Axel Springer AG engagiert sich zunehmend im regionalen Fernsehmarkt: Bisher ist das Medienunternehmen mit 27 Prozent am Hamburger Regionalsender „Hamburg 1“ beteiligt. Der Springer-Konzern will das Hamburger Konzept nun auch in Berlin anwenden. Dabei sehen die Verantwortlichen laut „Die Welt“ ihre Chance in der Neuausrichtung des Werbemarktes: Die zunehmende Tendenz der regionaleren Ausrichtung von Werbung findet in einem riesigen Markt wie Berlin eine attraktive Plattform.
 
Eine fruchtbarere finanzielle Grundlage kann TV Berlin auch gut gebrauchen: Bisher zeichnete sich der Berliner Regionalsender eher durch die bekannten Berliner Finanzprobleme aus. Damit ist auch ein Grund für die wechselhafte Geschichte des Senders gegeben: Im Jahr 1993 gegründet hat TV Berlin laut „Die Welt“ bereits mehrere Umbenennungen, Eigentümerwechsel und zwei Insolvenzen hinter sich. [lf]

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