5G-Studie: Verhalten der Smartphone-Nutzer bereits verändert

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Ericsson Studie 5G Five ways
© Ericsson GmbH

Die Studie „Five Ways to a Better 5G“ von Ericsson hat nun ergeben: 5G hat bereits jetzt einen Einfluss auf das Verhalten der Smartphone-Nutzer.

Vor kurzem hat Ericsson seinen aktuellen 5G ConsumerLab Report vorgestellt. Die globale Verbraucherstudie soll die Auswirkungen, die 5G bereits heute auf Smartphone-Nutzer weltweit hat, aufzeigen. Außerdem gehe daraus hervor, was Nutzer von der Technologie in Zukunft erwarten.

Vor allem de 5G-Abdeckung in Innenräumen ist laut den Befragten einer der Hauptvorteile. Weiterhin könne bereits jetzt jeder fünfte 5G-Kunde die WLAN-Nutzung seines Smartphones in Innenräumen reduzieren.

Weltweite größte 5G-Verbraucherumfrage

„Five Ways to a Better 5G“ – die Studie ist das Ergebnis der bisher weltweit größten 5G-Verbraucherumfrage, die zwischen Dezember 2020 und Februar 2021 durchgeführt wurde. Darin soll die Verbraucherwahrnehmung in 26 Märkten widergespiegelt werden. Unter anderem auch in Deutschland, den USA, China, Südkorea und Großbritannien.

Für 1,3 Milliarden Smartphone-Nutzer weltweit sei sie repräsentativ. Bereits 220 Millionen von ihnen nutzen 5G bereits. Alleine in Deutschland wurden 1.000 Mobilfunkkunden befragt, von diesen nutzten 222 aktiv das 5G-Netz.

Wahrnehmung der frühen 5G-Nutzer entscheidend

„Bisher haben sich die Analysen des 5G-Netzerlebnisses meist auf 5G-Geschwindigkeiten und -Verfügbarkeit konzentriert, basierend auf unabhängigen Netzmessungen“, so Jasmeet Singh Sethi, Head of ConsumerLab, Ericsson Research. Nun sei es aber ebenso wichtig zu erkennen, wie die ersten 5G-Kunden dies wahrnehmen würden.

Die Befragung untersucht die wichtigsten Trends bei der Einführung, Nutzung und Wahrnehmung von 5G bei Verbrauchern. Dabei erhöhte sich die grundsätzliche Bereitschaft der Kunden auf 5G umzusteigen seit 2019 um zwei Prozentpunkte auf 39 Prozent.

Der Report belegt aber auch, dass immer noch eine bessere Aufklärung der Verbraucher über die Vorteile von 5G nötig ist. So gaben 22 Prozent der Nutzer mit 5G-fähigen Endgeräten an, dass sie schon bis Ende 2020 auf solche Verträge umgestiegen wären. Allerdings nur bei einem klareren Verständnis der Vorteile von 5G.

Verändertes Nutzerverhalten

Außerdem zeigen die Umfrageergebnisse auch, wie 5G bereits heute das Nutzerverhalten von 5G-Kunden verändert. So verbinden bereits rund 20 Prozent der Befragten ihre Smartphones weniger häufig via WLAN. Denn die hohen Downloadgeschwindigkeiten des neuen Mobilfunkstandards machen dies möglich.

Zudem verbringen 5G-Nutzer im weltweiten Vergleich zu 4G-Nutzern durchschnittlich zwei Stunden mehr mit Cloud Gaming und eine Stunde mehr mit Augmented-Reality-Anwendungen pro Woche.

Während 5G-Nutzer mit der Geschwindigkeit zufrieden sind, zeigen sich rund 70 Prozent noch unzufrieden mit der Verfügbarkeit von innovativen Diensten und neuen Apps. Zudem geben die befragten Verbraucher an, dass sie bereit wären, 20 bis 30 Prozent mehr für 5G-Tarife zu zahlen, die mit Zusatzservices gebündelt sind.

Die Pandemie und 5G

Auch die Pandemie hinterließ ihre Spuren in den Befragungsergebnissen. Covid-19-Lockdowns und Reisebeschränkungen bedeuten nämlich, dass die überwiegende Mehrheit der 5G-Early-Adopters bisher Erfahrungen mit der Technologie primär in Innenräumen gemacht hat. Infolgedessen geben die befragten Early Adopters weltweit an, dass die Abdeckung in Innenräumen für ein zufriedenstellendes 5G-Erlebnis doppelt so wichtig ist wie etwa dieAkkulaufzeit.

Fünf Möglichkeiten für 5G

Außerdem hat Ericsson auf Basis der Studie fünf Möglichkeiten 5G für Verbraucher attraktiver zu gestalten, aufgezeigt:

  • Füllen der Wissenslücke über den Mehrwert von 5G durch bessere Aufklärung der Verbraucher
  • Sicherstellung einer gleichbleibenden Qualität der 5G-Abdeckung im Innen- und Außenbereich
  • Anpassung der Netze an die Anforderungen für neue 5G-Dienste
  • Konzentration auf dringende Aufgaben, wie die Einführung neuer 5G-Services
  • Bestehende und neue 5G-Anwendungsszenarien durch Ökosystempartnerschaften schneller verfügbar machen

Den vollständigen Original-Report von Ericsson gibt es hier.

Bildquelle:

  • ericssonstudie5g: Ericsson GmbH

101 Kommentare im Forum

  1. Als ob das etwas Neues wäre... Ich nutze auch kein WLAN, sondern meine mobilen Daten. 30 - 80 MBits sind vollkommen ausreichend fürs Smartphone. Irgendwie muss man ja auch das Datenvolumen verbrauchen, für das man zahlt. Ohne Fire TV Stick, würde ich WLAN sogar komplett deaktivieren.
  2. Auch so eine unsinnige Sache, wer braucht es ? Ach ja die hier: Zudem verbringen 5G-Nutzer im weltweiten Vergleich zu 4G-Nutzern durchschnittlich zwei Stunden mehr mit Cloud Gaming und eine Stunde mehr mit Augmented-Reality-Anwendungen pro Woche. Also Spielkinder. Ich wäre froh wenn wenigstens immer ein 4G Netz zufriedenstellend zur Verfügung stände. Außerdem sind die Kosten einfach viel zu Hoch hier.
  3. Mir ist ein 6-6,5" Handydisplay zu klein um regelmäßig was zu spielen. Dafür habe ich Tablets. Für Messanger und Spotify, sowie Internet und andere Apps reicht auch 3G. LTE alle male.
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