Der Elektronikhändler Medion hat anscheindend schwerwiegende Probleme mit seinem wichtigsten Auftraggeber Aldi.
Nach Angaben des Manager Magazins habe die Discounter-Kette Aldi Süd einen Großauftrag über 100.000 Fernsehgeräte bereits Anfang des Jahres an zwei türkische Konkurrenten abgegeben und nicht an Medion. Die bestellten Geräte aus der Türkei sind für das diesjährigen Weihnachtsgeschäft vorgesehen.
Medion muss nun um seine Auftrgaslage in Bezug auf Aldi fürchten, denn wenn sich die Türken als zuverlässige Anbieter erweisen, kann es passieren, dass Aldi Süd künftig keine TV-Geräte mehr von Medion bezieht. Zudem ist im Falle der Durchsetzung der Türken, anzunehmen, dass Aldi Nord diesem Schritt folgt. Die beiden Aldi-Gruppen sind mit einem Umsatzanteil von circa 60 Prozent die wichtigsten Medion-Kunden.
Die Medion-Aktie verlor auf Grund des Berichts im Manager Magazin fast fünf Prozent. Das Unternehmen Medion bezeichnet den Bericht als “haltlos” und begründet es damit, dass am Jahrensanfang generell über größere Weihnachtsgeschäfte nicht verhandelt werde. [lf]
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