Amazon mit Milliardengewinn

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Amazon überrascht die Finanzwelt beim Gewinn im letzten Quartal positiv, das Wachstum aber verlangsamt sich.

Der weltgrößte Onlinehändler Amazon profitiert weiter von einem boomenden Internethandel und florierenden Geschäften mit IT-Diensten. Umsatz und Gewinn zogen im zweiten Quartal erneut deutlich an – gerade beim Gewinn konnte Amazon positiv überraschen. Die Umsatzkennziffern enttäuschten dagegen etwas. Die Aktie, die sich seit einiger Zeit auf Höhenflug befindet, legte nachbörslich um zwei Prozent zu.

Zwischen April und Ende Juni zog der Erlös um 39 Prozent auf 52,9 Milliarden Dollar (45,2 Mrd Euro) an, wie das Unternehmen am Donnerstag in Seattle mitteilte. Damit fiel der Umsatzanstieg nicht mehr ganz so stark aus wie zu Jahresbeginn. Experten hatten zudem mit einem etwas höheren Umsatz gerechnet.

Zudem dürfte sich das Wachstum in den drei Monaten von Juli bis Ende September erneut etwas verlangsamen. Für das dritte Quartal peilt Amazon-Chef Jeff Bezos einen Umsatz zwischen 54 und 57 Milliarden Dollar an – das wäre im Vergleich zum Vorjahr ein Plus zwischen 23 und 31 Prozent. Auch hier liegt Amazon unter der aktuellen Schätzung der Experten.

Positiv überraschen konnte Amazon dagegen beim Gewinn. Dieser zog auf 2,5 Milliarden Dollar an. Vor einem Jahr hatte der Konzern gerade mal 197 Millionen Dollar verdient. [dpa]

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13 Kommentare im Forum

  1. Hoffentlich kommt bald das Gesetz zur Bekämpfung des Steuerbetrugs und nimmt Amazon, ebay und Co mit in die Verantwortung.
  2. Ist nachvollziehbar, als größter weltweiter Versandhändler mit eigener Ware (wenn man die Zusatzdienste und Handelsplattform für Dritthändler nicht einbezieht) Würde es Amazon schlecht gehen, oder würden die vor der Insolvenz nebst Geschäftsaufgabe stehen, ein Heulen würde nicht nur durch dieses Land gehen.
  3. Mal schauen wie lange das noch anhält, wenn Prime den Kunden nicht als Premium versteht und man bei Bestellungen und Lieferungen ständig und vermehrt Ärger hat. Prime ist das nicht! Und es häuft sich. So nötigt man Kunden immer mehr back to the rootes in die Einkaufsstraßen und -Center und Läden. Im Laden heißt es zwar dann wie im Ostblock "Ham wa nich."... "Aber könn wa bestelln für die Tage."... Im Laden weiß man wo man dran ist. Bei amazon nicht, zumal es zum Haare raufen ist, keinen richtigen Kundendienst erreichen zu können und wenn, dann macht einem das amazon verdammt schwer. Also PrimeVideo schön und gut, aber PrimeKäufe... Das ist die Bezeichnung Prime nicht wert! Also mal schauen wie lange sich Primekunden das noch geben, ehe sie dann dafür sorgen werden, die Millardengewinne wieder zu drücken... Und es sind nicht die Lieferanten alleine, sondern ein strukturelles Arbeitsproblem auf allen Ebenen, von Bezos bis Lieferant und Kunde.
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