ARD startet Reform mit gemeinsamer Informations-Verarbeitung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die ARD-Anstalten haben sich auf eine engere Zusammenarbeit geeinigt und wollen künftig als ersten Schritt eines tiefgreifenden Reformprozesses gemeinsam ein Informations-Verarbeitungszentrum in Berlin betreiben.

Die ARD-Sender setzen beim Thema IT auf engere Zusammenarbeit. Ein Schritt auf diesem Weg ist der gemeinsame Betrieb eines Informations-Verarbeitungs-Zentrums (IVZ) in Berlin. Die Intendanten aller ARD-Sender sowie von Deutschlandradio und Deutscher Welle haben dazu am Dienstag in Mainz eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Damit schließen sich nun auch der Bayerische Rundfunk, der Hessische Rundfunk und der Südwestrundfunk dem Kreis der IVZ-Betreiber an.

Das Ziel sei, durch das gemeinsame Bearbeiten von IT-Themen Einsparungen zu erzielen. Das IVZ unterstützt die Sender etwa in den Bereichen Archiv- und Produktionssysteme, IT-Support und Rechenzentrumsleistungen. „Wir haben einen tiefgreifenden Reformprozess für die ARD angekündigt, im September wollen wir dazu konkrete Vorschläge unterbreiten“, teilte die ARD-Vorsitzende Karola Wille am Dienstag dazu mit. Nach den Worten der RBB-Intendantin Patricia Schlesinger ist das gemeinsame Engagement im IVZ auf diesem Weg ein ermutigendes Signal der Einigkeit. Zurzeit beschäftigt das IVZ rund 180 Mitarbeiter an den Standorten Berlin und Köln sowie in fünf Außenstellen. [dpa/kw]

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4 Kommentare im Forum

  1. Das klingt danach, dass man erstmal ordentlich Geld in die Hand nehmen muss und nicht nach sparen.
  2. Das ist genau der Unterschied zwischen Sparmaßnahmen und Kürzungen. Bei einer Sparmaßnahme (im Haushalt wäre das etwa die Anschaffung sparsamen Elektrogeräten wie Waschmaschinen, Kühlschränken, Spülmaschinen, …) betreibt man einen Aufwand zur Veränderung, um künftige wiederkehrende Kosten bei gleichbleibendem Nutzen zu senken. Bei einer Kürzung (im Haushalt wäre das etwa der Verzicht auf Kaffee, ein Auto, …) verzichtet man ersatzlos auf einen Teil des Nutzens, um so die Kosten zu senken. Ersteres ist aufgrund des anfänglichen Aufwands natürlich mit Kosten verbunden, die sich dann aber natürlich amortisieren. Letzteres ist immer mit einer starken und dauerhaften Einschränkung verbunden. Ein Beispiel ist die Abschaltung zweier Digitalkanäle, um Mittel für das Jugendangebot Funk zu haben. Abschaltungen und sonstigen Kürzungen bei den Öffentlich-Rechtlichen sind immer sehr, sehr unpopulär, da der Bevölkerung etwas weggenommen wird, wofür sie zahlt.
  3. Ja, das ist ganz natürlich ... Ja, das ist so wie E immer gleich mc² ist ... :sneaky: Ob da was gespart wurde wäre noch zu beweisen. Soweit ich weiß sollte das ein Nullsummenspiel werden. Seit wann das? Der überwiegende Teil der Bevölkerung wäre froh, wenn die ÖR endlich mal Sparmaßnahmen ergreifen würden und dadurch die Zwangsabgabe sinken würde.
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