Lenovo verspricht mehr Einsteiger-Notebooks

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Der weltgrößte PC-Hersteller Lenovo sieht eine Entspannung bei der seit mehr als einem Jahr andauernden Bauteile-Knappheit und verspricht, bald wieder mehr Einsteiger-Notebooks zur Verfügung stellen zu können.

Es gebe zwar immer noch einige Engpässe etwa bei integrierten Schaltkreisen – doch die Talsohle sei durchschritten und die Versorgung werde besser, sagte Lenovo-Manager Mirco Krebs der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Die führe dazu, dass auch Einsteiger-Notebooks zu Preisen unter 400 Euro wieder besser im Handel verfügbar sein werden.

Zugleich gebe es aber Preisdruck nach oben unter anderem durch die weiterhin hohen Logistikkosten und ungünstige Wechselkurse. Die Nachfrage sei nach wie vor hoch, während die Verfügbarkeit besser werde.

Einsteiger-Notebooks von Lenovo werden wieder besser im Handel verfügbar sein

Der deutsche PC-Markt wuchs im vergangenen Quartal um 16 Prozent auf rund vier Millionen Geräte. Wachstumstreiber war das Geschäft mit Unternehmen, wo der Absatz um 30 Prozent zulegte. Lenovo steigerte den Quartalsumsatz in Deutschland im Jahresvergleich von 1,08 auf 1,25 Milliarden Dollar. Der chinesische Konzern hält hierzulande einen Marktanteil von 37 Prozent im Geschäft mit Unternehmen und rund ein Fünftel des Verbrauchermarktes.

Weltweit stieg der Lenovo-Umsatz in dem Ende Dezember abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal um 17 Prozent auf gut 20 Milliarden Dollar. Der Gewinn wuchs um 62 Prozent auf 640 Millionen Dollar.

Stolzer Gewinn-Anstieg

Mit dem verstärkten Arbeiten und Lernen von zuhause aus in der Pandemie war der Bedarf vor allem nach Notebooks drastisch gestiegen. Verbrauchern reichte nicht mehr ein PC pro Haushalt, Unternehmen sattelten in großem Stil von Desktop-Rechnern auf Notebooks um. Früher hielten sich Notebooks und Desktops bei Verkäufen in etwa die Waage, jetzt machen mobile Rechner gut drei Viertel der Verkäufe aus.

Die hohe Nachfrage trug dazu bei, dass Chips und auch andere Elektronik-Bauteile weltweit knapp wurden. Die Halbleiter-Engpässe trafen unter anderem die Autobranche hart, die Hersteller mussten immer wieder die Produktion drosseln.

Lenovo geht davon aus, dass der deutsche Markt dauerhaft deutlich größer als vor der Pandemie bleiben wird. Zuvor wurden jährlich 9 bis 10 Millionen Computer verkauft, in der Corona-Krise wurden bis zu 15 Millionen – die künftige werde in etwa dazwischen liegen.

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  • Computer-Laptop-Notebook: © chagin/stock.adobe.com

14 Kommentare im Forum

  1. Einsteiger-Notebooks.........Ein zwiespältiges Thema. Einerseits ist es gut, dass es solche Geräte gibt. So können sich auch sozial schwächere einen PC erlauben. Andererseits sind solche Geräte schon beim Kauf ein Fall für die "Tonne" und in kürzester Zeit fast nicht mehr zu gebrauchen. Aufrüsten ist auch meist nicht möglich. Ich nutze im Studio einen Dual-Core mit 2x 2,8 GHz und 16 GB RAM, der zwar 20 Jahre alt ist, aber damals absolut Top war und auch heute noch vernünftig zu gebrauchen ist. Das kann ich von dem "Einsteiger-Laptop" meines verstorbenen Vaters nicht behaupten. Das Teil ist, nach 4 Jahren, praktisch nicht mehr zu gebrauchen.
  2. Kommt auf die Anwendungsbedürfnisse an, was man als „Einsteiger-Notebook“ bezeichnet, kauft und dann auch sehr viele Jahre nutzen kann. Wenn sich über die Jahre die Anwendungsbedürfnisse nicht wesentlich ändern, kann man die dafür mal gekauften Notebooks auch lange Zeit nutzen (wollen). Jedenfalls sind bisher die Notebooks von Lenovo sehr langlebig, auch die „Einsteiger-Notebooks“.
  3. Da scheint Lenovo aber nicht der einzige Hersteller zu sein, der das Feld beackern will, wenn ich mich im örtlichen Medialen Markt umschaue, wird man geradezu überschwemmt mit Billigheimern, obwohl der Bedarf gerade was Schule & Home Office angeht, eher wieder rückläufig ist, mehr als ein Notebook braucht's dafür eben nicht. Der für mich interessante Bereich der "Powernotebooks" zwischen 1.000,- € und 2.000,- € bietet hingegen ungeahnte Tristesse, da gibt es wenig Anreize mein Gaming Notebook (Lenono) aus 2016 upgraden zu können, das meiste ist da noch immer Standard, von der Grafikkarte und der neueren Prozessorgeneration mal abgesehen......
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