M-net Jahresbericht: Fokus auf FTTH als Infrastruktur der Zukunft

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M-Cube: M-net Headquarter in München

Der führende bayerische Glasfasernetzbetreiber M-net hat seinen Jahresbericht für 2019 vorgelegt. Aus diesem Bericht geht ein deutliches Wachstum für das Unternehmen hervor.

Technische Grundlage für das starke wirtschaftliche Ergebnis für 2019 sei der erfolgreiche Ausbau der Glasfaserinfrastruktur, heißt es vonseiten M-nets. Allein in München wurden 52.000 weitere Haushalte an das Glasfasernetz angebunden. Doch auch außerhalb der Landeshauptstadt München habe man umfangreiche Ausbauarbeiten durchgeführt. Für das Jahr 2020 hat M-net die zusätzliche Erweiterung der Glasfaserbasis geplant. Neben München soll auch in Augsburg das Glasfasernetz weiter vorangetrieben werden. Nach Abschluss der zweiten Ausbauphase können laut Unternehmen dann über 32.000 Wohneinheiten in Augsburg von dem Netz profitieren. Insgesamt verzeichnet das Unternehmen einen Umsatz von rund 260 Millionen Euro. Etwa 490.000 Verträge mit Privat- und Geschäftskunden gibt M-net für das Jahr 2019 an.

Glasfaser ist laut M-net mittlerweile in den Mittelpunkt der Unternehmensstrategie gerückt. Nelson Killius, Sprecher der M-net Geschäftsführung, kommentiert: „Ein echter Glasfaseranschluss führt aus unserer Sicht künftig direkt bis in die Wohnung oder in das Büro – und daran arbeiten wir gemeinsam mit unseren Partnern aus der Wohnungswirtschaft. Denn mit dieser Technologie sichern wir langfristig nicht nur die starke Marktposition von M-net, sondern auch die Zukunftsfähigkeit Bayerns als Wirtschaftsstandort und Lebensraum.“

Weiteres Wachstum für 2020 erwartet

Bereits 2019 hatte M-net im historischen Münchner Olympiadorf knapp 400 Wohnungen mit einem direkten Glasfaseranschluss ausgestattet. Über die FTTH-Anschlüsse bietet das Unternehmen Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s. In Zukunft seien sogar noch höhere Bandbreiten möglich. Zu Beginn des Geschäftsjahres hatte M-net außerdem gemeinsam mit Nokia eine Datenrate von 500 Gigabit pro Sekunde auf einer einzelnen Wellenlänge des Lichts erzielt. Auf Basis dieses Rekords wurde Anfang 2020 dann der Bayernring in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um eine über 1.000 Kilometer lange Hochgeschwindigkeits-Datenautobahn, mit der die bayerischen Ballungszentren mit dem Internetknoten DE-CIX in Frankfurt verbunden werden. In dem Quanten-Netz werden Daten durchgängig über Licht und ohne eine Umwandlung in elektrische Signale übertragen.

Im Oktober 2019 startete M-net außerdem als erster deutscher Netzbetreiber den Betrieb des digitalen Hörfunkstandards DAB Plus im Kabelnetz. Nelson Killius zeigt sich für das Jahr 2020 optimistisch. Er geht trotz Corona-Einschränkungen von einer positiven Geschäftsentwicklung und einem weiteren Wachstum aus.

Zu dieser Entwicklung soll laut ihm auch das neue, attrativere Produktangebot mit erweiterten Internetgeschwindigkeiten beitragen, das diesen Monat veröffentlicht wurde.

Bildquelle:

  • mnetzentrale: M-net

1 Kommentare im Forum

  1. Gerade bei FTTH ausserhalb von Ballungsräumen hat M-Net massiv versagt: Glasfaserausbau: In Cham ist man "stinksauer" auf M-Net
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