New York – Mit dem Launch der ersten globalen Werbekampagne Anfang dieser Woche will Philips Electronics in den Köpfen der Konsumenten mehr als nur mit Unterhaltungselektronik verbunden werden.
Die Werbungen werden in Asien, Europa und Nordamerika zu sehen sein und kosten dem Unternehmen 80 Mio. Euro. Zusätzlich gibt der Konzern seinen jahrelangen Claim „Let´s make things better“ zugunsten von „Sense and simplicity“ auf, so das Wall Street Journal.
Die Umorientierung zugunsten einer breiteren Awareness für die größere Produktpalette liegt in der Natur der Umsätze: Philips erwirtschaftet nur 30 Prozent der Umsätze mit Elektronikgütern. Die gesamte Produktpalette reicht jedoch von elektrischen Rasierern über Lichtsysteme und Computer-Chips bis hin zu Kaffeemaschinen. Die Erwartungen von Marktexperten für das zweite Quartal 2004 konnte Philips mit einem Anstieg der Umsätze um elf Prozent übertrumpfen und einen Gewinn von 616 Mio. Euro einfahren. Im US-amerikanischen Markt musste der Konzern jedoch Verluste hinnehmen. Ein weiteres Standbein von Philips sind mittlerweile LCD-Flatscreens, die in Kooperation mit LG Electronics aus Südkorea hergestellt werden.
Die aktuelle Kampagne wurde von DDB-Worldwide kreiert und bestätigt den Werbeetat von 600 Mio. Dollar. Die neue Linie will nach Angaben des DDB-CEO eine stärkere menschlichere Verbindung zu den Konsumenten herstellen. Printanzeigen wird es auch für den Philips-Defibrilator geben, worin gewarnt wird: „After cardiac arrest, you need help within five minutes. The ambulance usually takes nine“. Trotz der großen Reichweite richtete sich die neue Linie primär an Geschäftsleute zwischen 35 und 55 Jahren, die in entscheidenden Funktionen tätig sind. (pte)[lf]
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