Premiere schweigt zu Vertragsmodalitäten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Bisher ist bekannt, dass Unity Media 16,7 Prozent der Stammaktien von Premiere erhält. Diese werden von einem unabhängigen Finanzinstitut gehalten.

Auf die Frage von DIGITAL FERNSEHEN, wer denn dieses unabhängige Finanzinstitut genau ist, wollte Premiere erstaunlicherweise nicht antworten. Aus Branchenkreisen war hingegen zu hören, dass es sich dabei um eine renommierte Schweizer Bank handeln soll.

Dort werden die 16,4 Millionen Aktien laut Premiere-Pressemitteilung „weisungsfrei verwaltet“, auch schließe die Vereinbarung mit der Bank jegliche Einflussnahme von Arena auf die Unternehmenspolitik von Premiere aus. Ziel dieser Aktion ist es wohl, kartellrechtliche Bedenken gar nicht erst aufkommen zu lassen. Ob dieser Plan tatsächlich aufgeht, wird die Zukunft zeigen.

Neben dem Aktienpaket wird Arena selbstverständlich an den Gebühren beteiligt, auch wurde, wie bei derartigen Geschäften nicht unüblich, eine Garantiezahlung in unbekannter Höhe vereinbart, die Premiere an Arena zahlen muss. Diese Summe errechnet sich auf Basis einer bestimmten Anzahl von verkauften Abos.
 
Für jedes Abo, was darüber hinaus abgeschlossen wird, erhält Arena einen großen Anteil an den Einnahmen. Angaben zu genauen Zahlen wollten weder Premiere noch Arena machen, üblicherweise gehen hier rund zweidrittel bis dreiviertel der Einnahmen an den Programmveranstalter, den Rest darf dann der Vermarkter – in diesem Fall Premiere – behalten. [lf]

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