Köln – Unitymedia will Ende des Jahres nicht mehr um die Pay-TV-Rechte an der Bundesliga mitbieten. Als Grund nannte ein Unity-Sprecher im Gespräch mit DIGITAL FERNSEHEN die Unterbindung von Vertriebspartnerschaften durch das Bundeskartellamt.
„Mit der ursprünglichen Vertriebskooperation vom 8. Februar hätte Unity erneut um die Rechte geboten“, bestätigte der Unternehmenssprecher gegenüber DF, „doch unter den jetzigen regulatorischen Vorschriften des Bundeskartellamts macht dies keinen Sinn mehr.“
Das Arena-Konzept wäre von vornherein auf Kooperationen mit anderen Partnern ausgelegt gewesen. „Wenn das Kartellamt diese Vertriebspartnerschaften jedoch nicht zulässt, dann ist das Umfeld für Unitymedia nicht mehr gegeben“, so der Sprecher des Kabelnetzbetreibers weiter.
Unitymedia hatte nach nur einer Saison die Bundesliga-Rechte sowie alle anderen Sportübertragungslizenzen an Premiere abgegeben und darf dafür den neuen Sender „Premiere Bundesliga“ vertreiben. Damit wird die Bundesliga bis Ende der Saison 2008/09 in den Kabelnetzen von Untiymedia und über Satellit von Premiere und Unitymedia parallel angeboten. [lf]
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