Mit Folge 3865 hat sich bei der Daily Soap „Verbotene Liebe“ alles geändert: Doppelt so viel Sendezeit, die Umstellung auf HD-Produktion und die Rückkehr bekannter Gesichter aus den Anfängen der Serie. Ein Risiko, das sich für die ARD ausgezahlt hat.
Die „Glamour-Soap“ des Ersten konnte mit seiner ersten XL-Episode mit verdoppelter Laufzeit nach Informationen der öffentlich-rechtlichen Anstalt einen Marktanteil von 10,3 Prozent (1,49 Millionen Zuschauer) verbuchen. Bei den Zuschauern zwischen 14 bis 49 Jahren punktete das neue Konzept mit einer Sehbeteiligung von 7,9 Prozent.
Die Gründe für den Erfolg sieht die ARD unter anderem in der von den Fans lange ersehnten Rückkehr der Schauspielerin Isa Jank als Serienbiest „Clarissa von Anstetten“. Ebenfalls wieder dabei ist das Liebespaar der ersten Stunde, Jan und Julia, das allerdings nicht mehr von der Originalbesetzung, sondern von den neuen Darstellern Hubertus Grimm und Nina Bott verkörpert wird.
Die Daily Soap hatte im Zuge der Absetzung des ARD-Dauerbrenners „Marienhof“ von den Programmverantwortlichen eine Verlängerung der Sendezeit von 25 auf 45 Minuten spendiert bekommen. Gleichzeitig war die Produktion der täglichen Endlos-Serie auf HD-Qualität umgestellt worden (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Auch die ZDF-Serienfigur „Lena“ hat es zum Finale noch einmal krachen lassen: Auf dem Sendeplatz um 10.30 Uhr strahlte das ZDF am Dienstagvormittag die letzte Folge der auf 180 Teile verkürzten Telenovela aus und erreichte damit 1,14 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 20,4 Prozent) – eine hohe Quote. Für „Lena“, die in der letzten Episode heiratete, ist das Ende jedoch besiegelt.
Die Serie war wegen zunächst schwacher Quoten von 16.15 Uhr auf den Vormittag verlegt worden. Auf „Lenas“ alten Sendeplatz quält sich gegenwärtig die Nachfolgeserie „Herzflimmern – Die Klinik am See“, die an diesem Dienstag lediglich 700 000 Menschen (7,2 Prozent) einschalteten. [js/dpa]
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