Werbekosten für Rundfunkbeitrag sorgen für Kritik

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Bund der Steuerzahler fordert von ARD und ZDF hinsichtlich der aktuellen Werbekampagne für den neuen Rundfunkbeitrag finanzielle Transparenz. Es sei das Recht der Bürger zu wissen, wofür die Gebühren ausgegeben werden und welche Rolle Werbekosten dabei spielen.

Auch gut sechs Wochen nach seiner Einführung sorgt der neue Rundfunkbeitrag zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für reichlich Diskussionen. Während die einen das neue Solidarmodell begrüßen, beklagen die anderen horrende Mehrbelastungen. Um die Akzeptanz für die neue Reform weiter zu stärken, werben ARD und ZDF nun mit einer großen Imagekampagne für das neue Gebührensystem – und geraten damit in die Kritik des Bunds der Steuerzahler. Immerhin kostet ein solches Werbeprojekt viel Geld. Daher fordert Verbandspräsident Reiner Holznagel ARD und ZDF nun dazu auf, die Kosten für diese Kampagne offenzulegen, wie das „Handelsblatt“ am Donnerstag auf seinem Online-Portal berichtete.

„Die Bürger haben einen Anspruch darauf zu wissen, was mit ihrem Geld passiert und wie hoch der tatsächliche Anteil der Beitragseinnahmen ist, der für Werbezwecke verwendet wird“, sagte er gegenüber dem Blatt. Die Sender müssten in dieser Hinsicht mehr transparenz schaffen, damit die Gebührenzahler nachvollziehen können, was mit ihrem Geld passiert.
 
Mit Zwang könne man nach Holznagels Ansicht eben nicht erreichen, dass sich die Deutschen für das Modell erwärmen. Die öffentlich-rechtlichen Sender würden bereits seit Jahren viel Geld in Werbung für ihr Programm und ihre Finanzierung stecken. „Allerdings dürfte weder die Einführung einer geräteunabhängigen Zwangspauschale noch die millionenschwere und aus Beitragszahlungen finanzierte Werbekampagne die Akzeptanz der Öffentlich-Rechtlichen erhöhen“, so der Präsident des Bunds der Steuerzahler. [fm]

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