Bundesrat ebnet Weg für einheitliche Ladekabel

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USB-C Ladekabel, Lightning, Kabelsalat,
© Bernd Rehorst - stock.adobe.com

Fast jeder hat zu Hause eine Schublade mit ausgedienten Netzteilen und Ladekabeln. Solche Ansammlungen von Elektronikschrott soll es künftig nicht mehr geben.

Einheitliche Ladekabel für alle Handys, Tablets und Spielkonsolen werden zum Jahresende auch in Deutschland zur Pflicht. Der Bundesrat hat am Freitag Änderungen am Funkanlagengesetz gebilligt und damit den Weg für diese Vereinheitlichung freigemacht. Damit setzt Deutschland eine EU-Richtlinie um.

Beim Aufladen von Smartphones, Digitalkameras, Kopfhörern, E-Readern oder Navigationsgeräten wird USB-C Ende des Jahres zum Standard. Ab 2026 gilt dies auch für Laptops. Diese technische Vereinheitlichung soll die Menschen finanziell entlasten und gleichzeitig überflüssigen Elektroschrott vermeiden. Geräte können nun auch ohne neues Netzteil verkauft werden.   

Text: dpa/ Redaktion: JN

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45 Kommentare im Forum

  1. Es nutzt die schönste, einheitliche Schnittstelle nichts, wenn die Adern in den Kabeln zu dünne und die Kontakte in den Steckern zu popelig sind.
  2. Naja über USB-C kann man schon einige A übertragen und wenn das nicht reicht wird die Spannung halt erhöht. Selbst Mini-PCs (bis über 150W) und Laptops werden heute per USB mit Spannung versorgt.
  3. Das wird aber erst mal zu einem erhöhten Elektroschrott-Aufkommen führen denn viele werden zuhause erst mal diese „Schublade“ entrümpeln. „Kann man ja jetzt alles entsorgen“. Und in ein paar Jahren fällt den Leuten dann auf, „ach, diese alte Kamera hat ja noch Micro-USB, wo bekomme ich jetzt so einen Stecker her?“. Langfristig gedacht ist es natürlich sinnvoll und lobenswert es zu vereinheitlichen, das hätte halt schon vor 20 Jahren kommen müssen.
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