Krypto-Wallets: Sichere Aufbewahrung von digitalen Vermögenswerten

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Bitcoin
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In der Welt der Kryptowährungen gibt es bereits seit vielen Jahren ein Mantra, welches Krypto Enthusiasten regelmäßig wiederholen und insbesondere gegenüber Einsteigern predigen: “Not your wallet, not your coins!”. Das Credo spielt auf die Krypto-Wallets an, die jede einzelne Währung anbietet. Doch was genau steckt eigentlich hinter dieser Aussage?

Wie lassen sich Kryptowährungen aufbewahren?

Prinzipiell gibt es hinsichtlich der Aufbewahrung von Kryptowährung zwei populäre Optionen:

  • Lagerung im eigenen Wallet
  • Verwaltung durch eine seriöse Krypto-Börse

Die zweite Option ist dabei vor allem bei Einsteigern sehr beliebt. Grund dafür ist, dass sich hier eine Art Broker um die Aufbewahrung kümmert und man sich im Vorfeld kein großes Krypto-Wissen aneignen muss. Zu empfehlen ist die Verwaltung durch Krypto-Börsen jedoch keinesfalls. Denn wer seine Coins dauerhaft auf einer Börse lagert, läuft Gefahr, sein Vermögen durch einen Hackerangriff oder einen Zusammenbruch zu verlieren. Dass dieser Fall eintreten kann, ist gar nicht so unwahrscheinlich, wie das Beispiel FTX aufzeigt.

Eine Ausnahme gibt es jedoch: auf den Kurs von BTC bei Bitvavo hat es übrigens keinen Einfluss darauf, wie und wo die Kryptowährung gelagert wird. Die einzelnen Kryptowährungen kosten, abseits von Arbitrageeffekten, überall ungefähr das Gleiche. Darüber hinaus können die Kryptos auch dann gehandelt werden, wenn man dafür ein eigenes Wallet nutzt – dafür gibt es beispielsweise DeFi-Marktplätze. Alternativ können zu handelnde Coins auch kurzzeitig an eine Börse geschickt werden, um den gewünschten Handel auszuführen. Anschließend können sie dann wieder auf die eigene Wallet übertragen werden.

Unterschiede bei Krypto-Wallets

Eine Wallet ist immer eine einzigartige Identifikation innerhalb der jeweiligen Blockchain der Kryptowährung. Diese ist ab Werk mit hohen Standards zum Datenschutz ausgestattet, denn allein von dem Hash der Krypto-Wallet lässt sich nicht feststellen, wem genau diese nun eigentlich gehört. Das ist ein weiterer Unterschied von Krypto-Wallets gegenüber beispielsweise Bankkonten, wo die Bank viele persönliche Informationen und Kontaktdaten hat.

Das Wallet selbst lässt sich auf unterschiedlichen Wegen generieren:

  • als Paper-Wallet, normalerweise offline generiert
  • über Eingabe-Interfaces wie MetaMask
  • bereits angelegt über Hardware-Wallets

Alle drei Optionen gelten als sehr sicher und weitaus sicherer als die Lagerung auf Krypto-Börsen. Jedes Wallet hat zudem eine öffentliche Adresse sowie einen Private-Key. Letzteres ist gewissermaßen das Passwort für den Hash und darf daher unter keinen Umständen mit Dritten geteilt werden. Denn der Private-Key lässt sich nachträglich nicht mehr verändern.

Die langen Zahlenfolgen sind indes zu komplex, um sie sich einfach zu merken. Deshalb werden bei Paper-Wallets offline entsprechende Hashs generiert und dann physisch verwahrt. Das gilt als sehr sicher, da so kein Zugriff auf die Informationen digital bereitsteht – falls zum Beispiel einmal Schadsoftware auf den Rechner gelangen sollte. UI-Interfaces wie MetaMask generieren den Hash digital und speichern ihn verschlüsselt ab. Auch das ist sicher, zudem erhalten diese Interfaces selbst keinen Zugriff auf den Private-Key.

Hardware-Wallets dürften für Einsteiger einen leichten und sicheren Weg zur eigenen Wallet darstellen. Auf einem kleinen USB-Stick befinden sich mehrere verschlüsselte Wallets, die sich über eine PIN-Eingabe abrufen lassen. Der Hersteller kennt die Hashs natürlich ebenfalls nicht.

Fazit: Wer Kryptowährungen besitzt, ist für deren Sicherheit verantwortlich

Krypto-Anleger sollten ihre Coins nicht blind Börsen und Brokern anvertrauen. Nur die eigene Wallet verspricht tatsächlich Sicherheit. Um die nicht reproduzierbaren Hashs nicht zu verlieren, sollten Public-Adress und Private-Key aber sehr sicher und auffindbar verstaut werden.

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